Beobachtungsberichte 2012
last update 18.11.2012

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Ich fress einen Besen wenn das geht (Freitag 16.11. - Samstag 17.11.)
Die Nacht der Leoniden

Sudelfeld, Bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; sehr gute Transparenz, gutes seeing (II), Temp. +3GradC,
SQML bis 21,50 mag/acrsec2, RelLF=40%

ab ca. 18:00 Uhr am Platz und bis ca. 4:00 Uhr beobachtet

Mitbeobachter: Uwe, Costa, Friedl, Frank und Marc

Eine laue Herbstnacht am Sudelfeld (Samstag 20.10.- Sonntag 21.10.)
Die Nacht des Oriniden-Maximums
Sudelfeld, Bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; sehr gute Transparenz, gutes-mäßiges seeing (II-III), Temp. 12GradC,
SQML bis 21,3 mag/acrsec2, RelLF=45%

ab ca. 20:30 Uhr am Platz und bis ca. 3:45 Uhr beobachtet

Mitbeobachter: Costa

Mit 2,9 Zoll am "Dachsberg", Dachauer Hinterland - Sonntag 16.9.
Dachauer Hinterland, Nähe Oberhandenzhofen,
William Megrez 72 / F6 Refraktor; mäßige Transparenz, gutes seeing (II-III), SQML = bis 20,88 mag/arcsec*2
von 20 Uhr bis 23:15 Uhr beobachtet
Mitbeobachter: Helmut S., Andreas M., Harry F., Johann T., Roman B. - alle ATMN

September-Neumond am Sudelfeld - Freitag 14.9. (auf Samstag den 15.9.)
Sudelfeld, bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; gute Transparenz, schlechtes seeing (III-IV)

um ca. 20 Uhr am Platz, bis ca 0:30 Uhr beobachtet
Mitbeobachter: Uwe G. 

Zwischen Freitag, den 17.8. und Montag, den 20.8.2012 -  3 Astronächte auf der  Bielerhöhe
        Bielerhöhe, Silvretta-Hochalpenstraße, 12 Zoll Dobson von Hofheim Instruments (Hauptinstrument), William Megrez 72mm/F6 Refraktor, Fujinon 10x50 Fernglas
        SQML(Zenit) = bis 21,4 mag/sas, fst = 6,1mag - 7,1mag!, Temp. zwischen 9
° Cels.  und 14° Cels.
        Erste Nacht:   zunächst feucht, ab Mitternacht ca. 60% relLF, seeing zunächst gut (II) dann mäßig (III); leichte Hochbewölkung, Temp: 8-10° Cels. , SQML bis 21,4 mag/arc sec2
                                Mitbeobachter: Costa, HaJü, Reiner, Matze, Tobi mit Freundin, Stephan, Michael, Gerd, Helmut, Ralf, Roman, Tim, Ronald, u.v.a. (knapp 25 Teleskope!)
        Zweite Nacht: trocken mit einigermaßen brauchbarem seeing, sehr gute Transparenz, fst=7,1mag!!, Temp: 12° Cels. , SQML bis 21,5 mag/arc sec2
                                Mitbeobachter: Costa, HaJü, Reiner, Matze, Tobi mit Freundin, Stephan, Michael, Helmut, Ralf, Roman, Tim, Ronald, u.v.a. (insgesamt stehen 30 Teleskope am Platz!!)
        Dritte Nacht:   trocken mit mäßigem seeing, nachlassende Transparenz, fst=6,1mag, Temp: 14° Cels. , SQML bis 21,35 mag/arc sec2
                                Mitbeobachter: ca. 15 Teleskope, Costa, Reiner, Stephan, Michael, Helmut, Ralf, Roman, Tim, Ronald, ....
 

Ein Schuss in den Ofen (Dienstag 14.8.-15.8.2012)
Sudelfeld, Bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments & William Megrez 72 / F6 Refraktor; sehr schlechte Transparenz, mäßiges seeing (III),
Temp.
15GradC, SQML bis 21,2 mag/acrsec2, RelLF= ca. 60%
ab ca. 21:30 Uhr am Platz und bis ca. 1:30Uhr beobachtet

Mitbeobachter: keine

Juli&August: Diverse Sonnenbeobachtungen
Nähe Deutenhausen & Walkertshofen, Dachauer Hinterland,
  H-Alpha:
Lunt LS60Tha/B1200
  Weißlicht: William Megrez 72 / F6 Refraktor mit Baader Solar Folie und Baader Herschelkeil

Juli: Diverse Mond- und Planeten Beobachtungen
Nähe Deutenhausen, Dachauer Hinterland, William Megrez 72 / F6 Refraktor
relativ aufgehellter Landhimmel in der Nähe von Dachau

Zwei Mai-Naechte am Sudelfeld (Donnerstag 17.5-18.5 & Freitag 25.5.-26.5.2012)
Sudelfeld, Bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; gute Transparenz (besonders in der zweiten Nacht), gutes-mäßiges seeing (II-III), Temp. 1GradC & 15GradC,
SQML bis 21,5 mag/acrsec2, RelLF=35% (1. Nacht) & 60%

immer ab ca. 20:30 Uhr am Platz und bis ca. 4:00 Uhr beobachtet

Mitbeobachter: Friedl und Costa (1. Nacht) / Uwe, Costa und Stiko

Die Nacht des Herrn der Ringe  - Sudelfeld, den 27.4. (auf Samstag, den 28.4.2012)
Sudelfeld, bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; gute Transparenz, mäßiges seeing (III), Temp. 15GradC!!, SQML bis 21,5 mag/acrsec2, RelLF=35%
ab ca. 20 Uhr am Platz, bis 4:30 Uhr beobachtet

Mitbeobachter: keine

Sonnenhalo und Wolkenspiele im Dachauer Hinterland - Samstag der 21.4.2012
Nähe Deutenhausen, Dachauer Hinterland, Canon EOS 450D und 8mm Fischaugenobjektiv (Peleng)
starke Bewölkung und Zirren
erster Versuch eines time lapse Videos
 

Die Nacht der Planeten in Deutenhausen - Montag der 26.3.2012

Nähe Deutenhausen, Dachauer Hinterland, William Megrez 72 / F6 Refraktor
relativ aufgehellter Landhimmel in der Nähe von Dachau, Temp. = +5,0 GradC
um ca. 20:00Uhr Uhr am Platz, bis um ca. 22:30 Uhr beobachtet
Schön war's, ich freu mich auf das nächste Mal!

Die Nacht des Roten Planeten - Sudelfeld, den 23.3. (auf  Samstag den 24.3.2012)
Sudelfeld, bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; mäßige Transparenz, gutes seeing (II), Temp. 6GradC, SQML bis 21,4 mag/acrsec2, RelLF=80%
um ca. 20 Uhr am Platz, bis ca 1:30 beobachtet
Mitbeobachter: Uwe G.

ATMN Beobachtungsnacht im Dachauer Hinterland, Mittwoch der 21.3. (auf Donnerstag den 22.3.2012)

"Dachsberg" in der Nähe von Welshofen im Dachauer Hinterland, 12 Zoll Dobson von Hofheim Instruments, SQML (Zenit) = bis 21,12 mag/arcsec2, Temp um ca. 5 GradC
Mitbeobachter: Harry F., Christian, Helmut S., Andreas, Andreas M.


Zwischen 15.2 und 22.2.2012 -  Astronächte am Roque de los Muchachos (La Plama)
Roque de los Muchachos, La Palma (Canarias), 12 Zoll Dobson von Hofheim Instruments,  SQML(Zenit) = bis 21,75 mag/sas, Temp. zwischen -6° u. 5° Cels.
Mitbeobachter: Uwe G, Marc E., Costa L.

Zunehmender Mond bei Venus - Donnerstag der 26.1.2012
Nähe Deutenhausen, Dachauer Hinterland, William Megrez 72 / F6 Refraktor
relativ aufgehellter Landhimmel in der Nähe von Dachau, Temp. = -5,0 GradC
um ca. 20:00Uhr Uhr am Platz, bis um ca. 22:30 Uhr beobachtet

Erster Test der EQ-Plattform - Montag der 16.1. (auf Dienstag, den 17.1.2012)
DB, Dachauer Hinterland, 12" Dobson von Hofheim Instrument mit EQ-Plattform
seeing gut, Temp. = -5,5 GradC, Durchsicht ok (Landhimmel), SQML = 21,08 mag/arc sec*2 (um 24 Uhr)
um ca. 19:00Uhr Uhr am Platz, bis um ca. 24:00 Uhr deep-sky beobachtet
Mitbeobachter: Harry F., Martin M., Helmut S. und Christian ?.




Erster Test der EQ-Plattform - Montag der 16.1. (auf Dienstag, den 17.1.2012)

        DB, Dachauer Hinterland, 12" Dobson von Hofheim Instrument mit EQ-Plattform
        seeing gut, Temp. = -5,5 GradC, Durchsicht ok, SQML = 21,08 mag/arc sec*2 (um 24 Uhr)
        um ca. 19:00Uhr Uhr am Platz, bis um ca. 24:00 Uhr deep-sky beobachtet
        Mitbeobachter: Harry F., Martin M., Helmut S. und Christian ?.

Nach einiger Zeit schlechteren Wetters in Bayern gibt es endlich wieder klaren Himmel. Ich nutze die Gelegenheit meine neue EQ-Plattform auszuprobieren. Christian Busch hat mir die Plattform auf meinen 12" Dobson Teleskop von Hofheim Instruments zugeschnitten. Das Ausprobieren der VNS-Plattform ist für mich auch das Hauptthema des Abends.

Eine EQ-Plattform erlaubt es ein Dobson Teleskop parallaktisch nachzuführen. Der Beobachtungskomfort steigt dadurch erheblich da das "Nachschubsen" des Teleskops zum Ausgleich der Erddrehung wegfällt.
EQ-Plattform    EQ-Plattform
EQ-Plattform (VNS design); Eine Handsteuerbox ermöglicht das Einstellen der Geschwindigkeit mit dem Auge am Okular

Nach dem Aufbau des Teleskops stelle ich die richtige Geschwindigkeit mithilfe eines Sterns im Orion ein. Die Plattform funktioniert auf Anhieb! Kein "Durchrutschen" des Antriebs, der Azimut läut optimal und die Objekte bleiben selbst bei hoher Vergrößerung in Okularmitte. Super Arbeit! Danke an Christian Busch.

Der Landhimmel im Dachauer Hinterland kommt an den "Sudelfeld-Himmel" leider nicht ran. Trotzdem, das seeing ist gut und das Beobachten in der netten Gesellschaft macht richtig Spaß.

Harry F. hat seinen selbst gebauten 22"er lowrider dabei. Ein edles Teil mit einer super Optik!

Mit meinem 12er von Hofheim stelle ich an dem Abend "nur" Standart-Objekte ein;
und genieße die neue Plattform....

M81 und M82
DIe Zigarre (M82) erscheint mit Knoten; die äußeren Arme von M81 bleiben unsichtbar.

M35 und NGC2159
der kleinere der beiden offenen Haufen läßt sich bei hoher Vergrößerung auflösen

M42 Orion Nebel
wie immer eine Wucht; Das Trapez ist gestochen scharf, die E und F Komponenten sind einfach zu sehen

NGC2372/2372 Peanut Nebel
"linke Komponente" deutlich heller, Zentralstern bleibt verborgen (am Sudelfeld schon gesehen)

HaChi Persei
eine Wucht im 31mm Okular (1,5 Grad Gesichtsfeld);
die Sterne knackscharf bis zum Rand

Blue Snowball
zum Testen von V=500x;
bleibt schön im Okular - super!

Jupiter
am besten bei 300x

Flammennebel
eindeutig sichtbar

Eskimonebel
innere Schale sichtbar!

Es folgen M31,M32, M78, M97, M108 und anderes mehr.

Gegen 23:30 Uhr baue ich ab und um Mitternacht geht's nach Hause.
Um 5:40 Uhr klingelt der Wecker.....

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Zunehmender Mond bei Venus - Donnerstag der 26.1.2012
        Nähe Deutenhausen, Dachauer Hinterland, William Megrez 72 / F6 Refraktor
        relativ aufgehellter Landhimmel in de Nähe von Dachau, Temp. = -5,0 GradC
        um ca. 20:00Uhr Uhr am Platz, bis um ca. 22:30 Uhr beobachtet

Die Januar-Neumondphase neigt sich dem Ende und die Prognosen für das Wochenende sind schlecht. Ich beschließe ein kurzes "Schönwetterfenster" unter der Woche zu nutzen und zumindest zwei oder drei Stunden am Abend zu beobachten. Lange werde ich sicher nicht bleiben, um 5:40 Uhr wird der Wecker läuten...

Ich entscheide mich für den kleinen Refraktor (William Megrez 72mm /F6) und einen Beobachtungsplatz in der Nähe von Deutenhausen (der "Hügel hinter Deutenhausen"), in wenigen Minuten von Dachau aus zu erreichen. Meine deep sky Liste für Januar kann ich Zuhause lassen, es wird aufgrund der Bedingungen beim Beobachten von hellen Standart-Objekten bleiben.

Die zunehmende Mondsichel zieht an dem Abend nahe am Abendstern Venus vorbei. Allein schon deshalb lohnt sich der Ausflug.
Mond bei Venus
Mond und Venus vor dem Untergang über einem Wald im Dachauer Hinterland

Mond bei Venus
kürzer belichtet bei etwas höherer Brennweite

Die beobachteten Objekte sind geeignet für das kleine Teleskop und die Verhältnisse nahe München. Für mich trotzdem immer wieder schön.
M42, M81, M82, M35, Jupiter, NGC884, NGC869, Mel25, M37, M45 und später noch Mars, bei dem auch die Polkappe sichtbar ist.

Endlich wieder "Himmel" über mir und kalte Luft in der Nase....
Ein schöner Abend in netter Gesellschaft!

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Zwischen 15.2 und 22.2.2012 -  Astronächte am Roque de los Muchachos (La Plama)
        Roque de los Muchachos, La Palma (Canarias), 12 Zoll Dobson von Hofheim Instruments,  SQML(Zenit) = bis 21,75 mag/sas, Temp. zwischen -6° u. 5° Cels.
        Mitbeobachter: Uwe G, Marc E., Costa L.

Zum Öffnen des Berichtes .... hier draufklicken

La Palma 2012

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ATMN Beobachtungsnacht im Dachauer Hinterland, Mittwoch der 21.3. (auf Donnerstag den 22.3.2012)
        "Dachsberg" in der Nähe von Welshofen im Dachauer Hinterland, 12 Zoll Dobson von Hofheim Instruments, SQML (Zenit) = bis 21,12 mag/arcsec2, Temp um ca. 5 GradC
        Mitbeobachter: Harry F., Christian, Helmut S., Andreas, Andreas M.


Los geht's mit der "Halb-Venus" im Westen. Die schon kurz nach dem Aufbau des Teleskopes recht ruhig wirkende Planetenscheibe deutet auf relativ gutes seeing hin. Auch der Jupiter zeigt noch deutlich seine "Bänder" obwohl er schon recht tief am Himmel steht.

Als es dunkel wird geht  geht die eigentliche Beobachtungsnacht los.

NGC2022:
Planetarischer Nebel im Orion; kleiner ovaler Ring, direkt sichtbar, an zwei sich gegenüberliegenden Seiten sind hellere Gebiete indirekt sichtbar (O3 peaks).
Zentralstern nicht gesehen.
V=375x (Nagler Zoom bei 4mm), keine Filter

NGC2022
NGC2022

M95 und SN2012aw:
Von der Galaxie ist nur der zentrale Bereich sichtbar, die SN ist mit ca 13mag ein leichtes Objekt,

M95 mit SN2012aw
M95 mit Supernova SN2012aw

M64 Black Eye Galaxie:
schwarzes Auge sichtbar, im Kern nur etwas heller (nicht stellar!)
siehe auch die Zeichnung

M64 Black Eye Galaxie
M64 (Black Eye Galaxie)

NGC4565:
Schöne Kantenlage (8:1) in der Coma Berenice, Staubband indirekt sichtbar

Es folgen eine Reihe von Galaxien im Löwen (M96, M101, M64, M665, NGCxx, ...)

Quasar PG1634+706 im Drachen:
mit eine Rotverschiebung von  z=1,38 in einer Entfernng von ca. 9-11 Milliarden Lichtjahren!,
relativ leicht zu finden, einfach und direkt sichtbar(wenn einmal identifiziert)

Mars:
Polkappe und einige Strukturen sind sichtbar

M57, Ringnebel in der Leier:
siehe Zeichnung

Es folgen eine Reihe von einfachen Objekten.

Gegen 4:40 Uhr geht's wieder zurück nach Hause. Nur noch "Marathon-Spechtler" Helmut hält am Platz aus und ist bei Objekt Nummer 83.
Nun geht's in den Endspurt im aufgehenden Schützen. Am Ende sollen es 93 Objekte werden! Respekt, der Beobachtungsplatz  ist sicher nicht ideal und trotzdem über 90 von 108 möglichen Messier Objekten identifiziert.


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Die Nacht des Roten Planeten - Freitag den 23.3. (auf  Samstag den 24.3.2012)
        Sudelfeld, bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; mäßige Transparenz, gutes seeing (II), Temp. 6GradC, SQML bis 21,4 mag/acrsec2, RelLF=80%
        um ca. 20 Uhr am Platz, bis ca 1:30 beobachtet
        Mitbeobachter: Uwe G.

Wir sind inmitten einer Schönwetter-Periode aber ausgerechnet am Freitag scheint vom Westen her eine Hochbewölkung einzulaufen.  Was tun?
Beobachten am Dachsberg im Dachauer Hinterland wäre aufgrund der geringen Entfernung sicher die "einfachere Variante"; allerdings wird das dann mit Sicherheit keine wirklich gute Nacht. Die Nähe zu München lässt einen wirklich guten Himmel nicht zu. Oder doch die 115km (einfach) Fahrt in die Alpen in Kauf nehmen?


Ich beschließe zu riskieren und fahre aufs Sudelfeld. Uwe wird's auch probieren, wir verabreden uns am Platz. Als ich gegen 20 Uhr ankomme ist Uwe schon da und hat den 27"er bereits aufgebaut. Der Himmel ist bewölkt und macht ein Beobachten unmöglich. Ich baue trotzdem auf und wir warten.

Gegen 21:30 Uhr reißt es auf und wir können beobachten. Leider wird die Transparenz die ganze Nacht nicht wirklich gut werden. Was sich jedoch verbessert ist das seeing, ab ca 24 Uhr schätze ich es auf II.

Meine Liste mit zum Teil schwachen Galaxien kann ich aufgrund der fehlenden Transparenz allerdings knicken, ich surfe mehr oder weniger wahlos durch den Frühlingshimmel.

M97 Eulen-Nebel:
die "Augen" sind grenzwertig sichtbar, der Zentralstern nicht

M95 mit SN2012aw:
von der Galaxie ist nur der zentrale Bereich sichtbar, die SN selbst ist ein einfaches Objekt (im amerikanischen DeepSky Forum "finder object" genannt....)

Proto-Planetarischer Nebel Frosty Leo (IRAS 09371+1212):
Der Nebel ist
im 27"er von Uwe sicherlich ein highlight der Nacht. Deutlich sind die beiden Hälften des komplexen proto-planetarischen Nebels zu sehen, eine davon ist deutlich heller. Der dunklere Bereich in der Mitte enthält eine Lichtbrücke zwischen den beiden Hälften. Im Außenbereich ein indirekt sichtbare Halos; auf einer Seite ist indirekt ein "Schwänzchen" sichtbar.

Mars:
Aufgrund des guten seeings beschließe ich gegen 23:30 Uhr Mars zu zeichnen. Da der rote Planet als Lückenbüßer herhalten muss, habe ich nicht einmal eine Kreisschablone dabei. Von knapp 24 Uhr bis ca. 0:30 Uhr entsteht bei gutem seeing folgende Skizze:

Skizze
Mars Skizze (am Fernrohr entstanden)

Es macht sehr viel Spaß den Planeten zu beobachten und zeichnen.
Es ist das erste Mal, dass ich mir den Planeten im 12"er genauer anschaue. Für mich wird er zum Objekt der Nacht!


Jupiter   Mars
Mars Rein-Zeichnung mit Beschriftung der erkannten Strukturen.                   Mars ReinZeichnung

Bis ca. 1:30 Uhr beobachte ich noch einige Standart Sachen, um kurz nach 2 Uhr geht's wieder zurück nach Dachau.

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Sonnenhalo und Wolkenspiele im Dachauer Hinterland - Samstag der 21.4.2012
        Nähe Deutenhausen, Dachauer Hinterland, Canon EOS 450D und 8mm Fischaugenobjektiv (Peleng)
        starke Bewölkung und Zirren
        erster Versuch eines time lapse Videos (Zeitraffer Video)


Es ist Neumond und an Beobachten nachts ist leider nicht zu denken. Der April macht seinem Namen alle Ehre, das Wetter ist schon seit einiger Zeit sehr unbeständig.

Allerdings ermöglicht die feuchte und unbeständige Luft am Samstag das Beobachten einer Sonnenhalo-Erscheinung!
Diese Haloerscheinungen werden durch Wolken mit dünnen Eiskristallen verursacht. Die häufigste Haloerscheinung ist der 22 Grad Ring. Er entsteht an zufällig orientierten Kristallen und erscheint in einem Winkelabstand von 22 Grad rund um die Sonne. Der Abstand mit 22 Grad ist vorgegeben, da diese Kristalle die Form eines hexagonalen Prisma haben und darin wird das Sonnenlicht in einem genau definierten Winkel gebrochen. Natürlich ist die Brechung auch von der Wellenlänge abhängig, der Ring erscheint deshalb auch (leicht) farbig.

22 Grad Sonnenhalo
22 Gard Sonnenhalo, fotografiert mit einem Peleng 8mm Fischaugenobjektiv


Das Beobachten dieser Haloerscheinung ist allerdings reiner Zufall. Der Grund warum ich auf die Anhöhe in der Nähe von Deutenhausen gefahren bin ist ein ganz anderer. Es ist der erste Versuch, ein time lapse (Zeitraffer) Video zu machen. 53 Minuten durchziehender Wolken werden auf ca. 16 Sekunden Video reduziert. Das entspricht einer Beschleunigung um einen Faktor von 200x.

Das Ergebnis meines ersten Zeitraffer-Versuches:

Time lapse Video: Wolkenstimmungen und Sonnenhalo (ca. 19 MB, Bildbreite 640 pixel, 1min 05sek., wmv-Datei)

Wolkenstimmungen

Das Wetter haben wir nicht im Griff. Bleibt also nur das Beste daraus zu machen.

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Die Nacht des Herrn der Ringe  - Sudelfeld, der 27.4. (auf Samstag, den 28.4.2012)

        Sudelfeld, bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; gute Transparenz, mäßiges seeing (III), Temp. 15GradC!!, SQML bis 21,5 mag/acrsec2, RelLF=35%
        ab ca. 20 Uhr am Platz, bis 4:30 Uhr beobachtet

        Mitbeobachter: keine

Es ist Freitag und der Neumond liegt schon eine Woche zurück. Endlich wieder die Möglichkeit in die Bayerischen Voralpen zu fahren und wieder eine Nacht in den Bergen zu verbringen. Die Prognosen sind jedoch bescheiden. Es herrscht zwar ein Zwischenhoch und die Temperaturen sind aufgrnd einer Südströmung ungewöhnlich hoch für die Jahreszeit, aber:
Zirren, Zirren und noch einmal Zirren.....

Am späten Nachmittag ist es zwar relativ klar, ab 22 Uhr soll laut Wettervorhersage die nächste massive Hochbewölkung einfallen.

Was tun?

Entweder Beobachten im Dachauer Hinterland (wenig Risiko aber eben "nur" Landhimmel), oder die 220 km Fahrt aufs Sudelfeld?
Die Entscheidung ist schnell gefunden: Wenn schon dann Nägel mit Köpfen:
no risk, no fun.....   -> Sudelfeld

Um 20 Uhr bin ich am Platz und baue meinen 12"er Dobson auf.
Sudelfeld

 Da der Monduntergang erst um 1:30 Uhr erfolgen wird, sind zunächst einmal Mond- und Venusbeobachtungen angesagt.

Als der Spiegel des Dobsons dann ausgekühlt ist geht's mit Saturn weiter. Der Herr der Ringe steht auf der Liste der Zeichnungen für die Nacht.

Anbei die Skizze:
Saturn Skizze
Saturn Skizze (am Fernrohr entstanden)

Die Reinzeichnungen habe ich gescanned und den Himmelshintergrund schwarz eingefärbt.
Saturn  Saturn
Saturn Reinzeichnung mit Kennzeichnung der Monde                                      Saturn Reinzeichnung

Mittlerweile ist der Mond untergegangen und die Milchstraße ist deutlich sichtbar.
Sudelfeld
Milchstraße, in Bildmitte die Leier mit dem hellen Stern Vega

Als zweite Zeichnung steht M106 auf der Liste.
Die schöne Balkenspirale liegt im großen Bären und ist schnell gefunden.

Markant ist von Anfang an einer der beiden Balken. Nach längerer Beobachtung schält sich auch der zweite, schwächere Balken-Spiralarm heraus.
M106

Es folgen eine ganze Reihe anderer Objekte. Neben den visuellen Beobachtungen läuft die mit einen 8mm Fischauge ausgestattete Kamera und sammelt knapp 400 Bilder für ein Zeitraffer Video.

Time lapse Video: Sudelfeld, 388 Bilder einer Nacht (ca. 12 MB, Bildbreite 854 pixel, ca. 50sec., wmv-Datei)

Zeitraffer Sudelfeld

In der Dämmerung um 4:30 Uhr packe ich zusammen und es geht wieder zurück nach Dachau.

Das Risiko hat sich gelohnt!
Erst jetzt laufen die ersten Hochwolken ein....

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Zwei Mai-Naechte am Sudelfeld (Donnerstag 17.5-18.5 & Freitag 25.5.-26.5.2012)

        Sudelfeld, Bayerische Voralpen, 12" Dobson von 
Hofheim Instruments; gute Transparenz (besonders in der zweiten Nacht), gutes-mäßiges seeing (II-III),
        Temp. 1
GradC & 15GradC, SQML bis 21,5 mag/acrsec2, RelLF=35% (1. Nacht) & 60%
        immer ab ca. 20:30 Uhr am Platz und bis ca. 4:00 Uhr beobachtet

        Mitbeobachter: Friedl und Costa (1. Nacht) / Uwe, Costa und Stiko

Was die Temperatur betrifft hätten die beiden Mai-Nächte unterschiedlicher nicht sein können; die erste (17.5.) war mit knapp über Null GradC kalt und das Zuhause-Lassen der warmen Daunenklamotten hat mir zwei nächtliche Spaziergänge den Berg hoch beschert (zum Aufwärmen).


Die zweite Nacht (25.5.) war mit fast 15 Grad schon eher eine typische Mai-Nacht; ich hatte diesmal die warmen Daunensachen dabei aber gar nicht erst angezogen....

Die restlichen Wetterwerte stehen stichpunktartig in der Einleitung.
Zusammenfassend war's astronomisch ein guter Mai für mich.



Nun zu den beobachteten Objekten.
Obwohl die typische Galaxienzeit habe ich mir diesmal auch einige der schwächeren Kugelsternhaufen rausgesucht.

NGC5053:
Ein Kugelsternhaufen im Haar der Berenike. Unweit von M53, einem sternreichen, hellen und zur Mitte hin konzentrierten Haufen, bildet der flächenmäßig größere aber wesentlich lichtschwächere Kugelsternhaufen NGC5053 einen schönen Kontrast dazu.
Sternarm, zur Mitte hin nicht konzentriert und lichtschwach ist NGC5053 unter 8 Zoll Öffnung wahrscheinlich nicht zu sehen. Im Zwölfer ein schöner Anblick; ein Glimmen mit einigen aufblitzenden Sternchen, nach einiger Zeit direkt leicht zu halten.
Ein Tipp für die zahlreichen Besitzer größerer Öffnungen hier im Forum: In NGC5053 liegen einige Hintergrundgalaxien (unter anderem CGCG 101-17, MAPS-NGPO_438_0912894, ....); allerdings auch bei guten Bedingungen nicht ganz trivial wie ich annehme :-)
Wie auch immer, viel Spaß beim Probieren.


Palomar 7:
Einer der "helleren" Palomar Kugelsternhaufen. Rundes, schwaches Nebelchen, nicht auflösbar, keine Konzentration zur Mitte hin erkennbar, nördlich davon 2 markante Sterne.
Aufgrund seiner Lage im relativ leicht aufzufinden; Strategie: Zwischen den beiden 4mag und 5mag hellen Sternen Tau und Nü Ophiuchi ist der Kugelsternhaufen NGC6517 leicht zu finden; dann in Richtung Nordost an Tau Ophiuchi vorbei schwenken. Ins Blickfeld kommt nun der KS NG6539; jetzt ca1,5 Grad nach OstOstNord und da wird ein schwaches Nebelchen sichtbar, i.e. Palomar 7.


Palomar 8:
Kugelsternhaufen im Schützen unweit M25. Bei 190x ein "unruhiger Wattebausch", keine Konzentration zur Mitte hin, einige wenige schwache Sternchen im Randbereich erkennbar (Vordergrundsterne?), Rest ist maximal nur etwas meliert.
Bereits im Übersichtsokular (31mm) erkennbar


Palomar 9 (oder NGC6717):
Relativ leicht auffindbar, da er förmlich an einem 6mag hellen Stern im Schützen klebt. Bereits im Aufsuch-Okular (31mm) sichtbar.
Klein, rund, relativ hell, meliert ohne jede Konzentration zur Mitte hin.


Pflichtprogramm im Mai ist natürlich auch die derzeit im Sternbild Jungfrau aufleuchtende Typ 1A Supernova...

... SN 2012cg in NGC4424:
Aufsuchen der Galaxie von M49 ausgehend; in Richtung Norden schwenken bis zum markanten Galaxienpaar NGC4424 (schwächer) und NGC4417 (heller, deutlich länglich). Beide Galaxien sind im Aufsuchokular (31mm) leicht erkennbar.
Südlich von NGC4424 steht ein markantes Sternedreieck, nördlich davon läuft eine schwächere Sternenkette durch.
Die SN2012cg ist derzeit ca 13,5 mag hell (ansteigend) und befindet sich nahe des nicht stellaren Zentrums der Galaxie.


Und weiter geht's der Jahreszeit entsprechend mit einigen Galaxien:

M106
Wunderschöne und zu unrecht relativ wenig beobachtete Spiralgalaxie in den Jagdhunden. Ein prominenter Balkenspiralarm (der westliche) sehr leicht erkennbar, der zweite ist etwas diffuser. Das nur etwas hellere Zentrum der Galaxieist etwas länglich ausgeprägt.
"Rechts oben" auf der Zeichnung übrigens die Galaxie NGC4288.
M106
M106

NGC4088:
Spiralgalaxie im großen Bären, gleichmäßig hell, kaum eine Aufhellung im Zentrum, bei indirektem Sehen ein feines stellares Zentrum.
Indirekt 2 Aufhellungen (eng anliegende Spiralarme?) sichtbar, ein "Schweif" zeigt aus der Galaxie heraus in Richtung eines schwachen Sternchens.
In der Nähe ist die Galaxie NGC4095 (extreme Kantenlage) zu sehen (nicht in der Zeichnung)
NGC4088
NGC4088



Hickson Group 56:
Nachdem die Galaxien-Gruppe in der ersten Nacht mit Friedl's 16er beobachtet wurde nun auch der Versuch im 12"er (auf besonderen Wunsch von Costa und Uwe):
Hickson 56 ist im Übersichtsokular (31mm) indirekt gerade noch als schwache "Linie" wahrnehmbar. Bei 300x zerfällt die Linie in 3(?unsicher?) Komponenten.
Ich kann die einzelnen Komponenten nicht eindeutig trennen.
Uwe glaubt (im 12"er) 4 Komponenten eindeutig festmachen zu können! Die langjährige Erfahrung und die jüngeren Augen machen im Grenzbereich wohl den Unterschied aus.

NGC4762
Galaxie, extreme Kantenlage, in der Nähe von Epsilon Virginis leicht auffindbar, gleichmäßig hell, in der Mitte etwas heller, 3 markante Sterne südlich davon, mit dem 9mm Nagler steht NGC4754 im gleichen Gesichtsfeld

NGC4754
Galaxie, relativ hell, direkt leicht sichtbar, rund, stellarer Kern, im Gesichtsfeld mit NGC4762

Weitere beobachtete und dokumentierte Objekt sind:
NGC4278, NGC4283, NGC4276 und NGC4245

Hickson Group 61
Alle vier Komponenten sichtbar, 3 davon direkt (a, c, d), die schwache b Komponente (Kantenlage) indirekt immer wieder aufblitzend

Die Michstraße über uns
Milchstrasse
8mm Fischauge, 30s belichtet bei Blende 3,5, 1600 ISO, nicht nachgeführt, 16zu9

Milchstraße
15mm Weitwinkel, Blende 2,8, 1600 ISO, 30s,


Teile der Gruppe Süd bei der Arbeit...
Nächtliches Treiben
15mm Weitwinkel, Blende 2,8, 1600 ISO, 30s, 16zu9


Und schon wieder Milchstraße
Miclchstraße
15mm Weitwinkel, Blende 2,8, 1600 ISO, 30s nicht nachgeführt, 16zu9

Und zum Abschluss noch die beiden...

... Mai-Zeitraffer-Videos
Mainacht Am Beobachtungsplatz ...
Die Nacht vom 17.5. auf 18.5. im Zeitraffer (zum Starten auf's Bild klicken)
(ca. 13 MB, Bildbreite 854 pixel, 58s, wmv-Datei)

Zeitraffer mit Hintergrundmusik (YouTube)
Die Nacht vom 25.5 auf 26.5. (zum Starten auf's Bild klicken)
(ca. 9 MB, Bildbreite 640 pixel, 25s, wmv-Datei)




Erst mit der einbrechenden Dämmerung gegen kurz vor vier Uhr morgens gehen für mich die beiden Mai-Nächte zu Ende.
Mit dem Abbauen und der Heimfahrt bin jeweils rechtzeitig zum Frühstück wieder Zuhause.


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Ein Schuss in den Ofen (Dienstag 14.8.-15.8.2012)
        Sudelfeld, Bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments & William Megrez 72 / F6 Refraktor; sehr schlechte Transparenz, mäßiges seeing (III),
        Temp.
15GradC, SQML bis 21,2 mag/acrsec2, RelLF= ca. 60%
        ab ca. 21:30 Uhr am Platz und bis ca. 1:30Uhr beobachtet

        Mitbeobachter: keine

Die Vorhersagen versprechen eine gute Nacht, der Blick aus dem Fenster zeigt eine Unmenge Zirren. Nach Wochen ohne deep sky hoffe ich auf die Wetterbesserung und fahre die 120km auf's Sudelfeld. Die Hochbewölkung löst sich jedoch leider nicht auf und ich baue den 12" Reisedobson erst einmal gar nicht auf.

Ich beginne mit dem kleinen Redraktor und einigen Doppelsternen.

Epsilon Lyrae:
Der Vierfachstern ist kein Problem für die 2,9 Zoll Öffnung, mit etwas mehr als 2" liegt der Abstand deutlich über der Auflösungsgrenze.
Die nadelfeien Sterne sind ein ästhetischer Genuss.

Epsilon Bootis:
Das schwierige an dem Doppelstern ist der Helligkeitsunterschied der beiden Komponenten. Für die Optik kein Problem. Der lichtschwache Begleiter ist deutlich zu sehen und "steht" auf dem 1. Beugungsring der Hauptkomponente.

My Bootis:
Alkalurops (arab. "Hirtenstab") ist der Eigenname des Sterns My Bootis im Bärenhüter. Das auch in der Stadt meist noch freiäugig sichtbare Gestirn ist ein Dreifach-Sternsystem (108 & 2,2"). Seine Entfernung beträgt etwa 120 Lichtjahre.
Auch kein Problem für die 72mm Öffnung, wunderschön aufgelöst.

In der Zwischenzeit haben die Zirren sich zumindest etwas verzogen und ich beschließe aufzubauen. Um ca. 23:30 Uhr beginne ich mit

Sharpless 91
Flilament 01: keine sichere Sichtung, negativ
Fliament 02: unsicher, am nordöstlichen Rand scheint was zu sein aber mehrere schwache Sternchen in dem Bereich stören; unsicher, negativ
Die schwächeren Filamente versuche ich erst gar nicht, die Zirren haben eher wieder zugenommen.

Hickson 82:
Dank dem Aufsuch-Material von Reiner Vogel schnell gefunden. Da ist eindeutig etwas, allerdings bei den schlechten Bedingungen auch bei 300x nicht eindeutig in die einzelnen Komponenten aufzulösen. Es bleibt bei einem "das ist was", indirekt immer wieder mal aufblitzend.

Etwas frustriert versuche ich nun Abell2. Schon im 12"er gesehen und normalerweise sicher zu halten.

Abell 2:
Versuch um ca. 24 Uhr: negativ -> das sagt alles über die "Zirrennacht"...
Versuch um 0:50 Uhr: indirekt immer wieder aufblitzend: sichere Beobachtung.

Den PN habe ich allerdings schon besser gesehen.
Eine Zeichnung, entstanden am Sudelfeld im November 2011
Abell 2
Abell 2

Der PN in der Kassiopeia bleibt der einzige Erfolg in dieser Nacht. Da die Zirren wieder mehr und mehr werden schaue ich mir noch einige hellere Objekte an.
Erwähnenswert noch die Sichtung des "Propellers" in M13.

Um ca 1:30 reicht's mir und ich baue ab. Als das Fernrohr im Auto verstaut ist lacht im Osten der Jupiter vom Himmel.....
Jetzt mog i obr nimmer!

Um kurz nach Zwei Uhr mache ich mich auf den Heimweg.

Die Bilanz:
- 240 km Autofahrt, d.h. knapp 3h Sprit verbraten
- Astrokrempel ins Auto laden und wieder entladen + Aufräumen (ca. 40 Minuten)
- keine 3 h Beobachtungszeit unter bescheidenen Bedingungen
Ein Schuss in den Ofen halt ....

Das Gute daran:
Ich freue mich schon auf die nächste klare Nacht.

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Zwischen Freitag, den 17.8. und Montag, den 20.8.2012 -  3 Astronächte auf der  Bielerhöhe
        Bielerhöhe, Silvretta-Hochalpenstraße, 12 Zoll Dobson von Hofheim Instruments (Hauptinstrument), William Megrez 72mm/F6 Refraktor, Fujinon 10x50 Fernglas
        SQML(Zenit) = bis 21,4 mag/sas, fst = 6,1mag - 7,1mag!, Temp. zwischen 9
° Cels.  und 14° Cels.

Zum Öffnen des Berichtes .... hier draufklicken

Bielerhöhe

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September-Neumond am Sudelfeld - Freitag 14.9. (auf Samstag den 15.9.)
        Sudelfeld, bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; gute Transparenz, schlechtes seeing (III-IV)

        um ca. 20 Uhr am Platz, bis ca 0:30 Uhr beobachtet
        Mitbeobachter: Uwe G.

Anfangs entgegen allen Vorhersagen bewölkt, dann klar aber immer wieder durchziehende Hochwolken. Ab 0:00 Uhr kommt noch Wind dazu, um 0:30 Uhr geschlossene Wolkendecke.

NGC6503 (Galaxie):
länglich, 4:1, direkt sichtbar

NGC5907 (Galaxie):
Kantenlage, 7:1, direkt sichtbar

M102 (Galaxie):
Länge zu Breite ca. 2:1, direkt sichtbar

NGC6543 (Katzenaugen-Nebel):
klein, hell, ohne jede Struktur, Zentralstern nicht sichtbar (schlechtes seing)
Vergrößerung bis zu 1000x, Plattform läuft super

Und zum Abschluss das Highlight der Nacht:

Abell 75 (PN):
runde Scheibe ohne jede Struktur, indirekt sicher zu halten, V=167 (9mm Nagler), ohne Filter

Mehr war leider nicht zu machen in der Nacht.

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Mit 2,9 Zoll am "Dachsberg", Dachauer Hinterland - Sonntag 16.9.
        Dachauer Hinterland, Nähe Oberhandenzhofen,
William Megrez 72 / F6 Refraktor; mäßige Transparenz, gutes seeing (II-III), SQML = bis 20,88 mag/arcsec*2
        von 20 Uhr bis 23:15 Uhr beobachtet
        Mitbeobachter: Helmut S., Andreas M., Harry F., Johann T., Roman B. - alle ATMN

Es ist Sonntag Abend und ich entschließe mich für eine kurze Beobachtungsrunde mit ATMN Kollegen im Dachauer Hinterland.
Nette Gesellschaft und nur wenige Kilometer Autofahrt - genau das Richtige für Nächte, die der Wecker am frühen Morgen jäh beendet...

Mit dabei ist der kleine Refraktor von Williams. Der große Vorteil des kleinen:
Ist in einer Mnute aufgebaut.

Und los gehts:

M13 (KS Herkules):
Eindruck eines "himmlischen Nadelkissens"; bei indirektem Sehen blitzen immer wieder Sternchen auf, V=86x (5mm Nagler)

M92 (KS Herkules):
Zentrum kompakter und heller wie bei M13, kleiner, indirekt blitzen Sterne auf

M27 (PN Vulpecula):
siehe Zeichnung
M27 mit 2,9 Zoll
M27 Hantelnebel (für weitere Details "draufklicken")

Der Nebel  M27 ist der Überrest eines Sterns, der vor etwa 20.000 Jahren seine äußere Gashülle abgestoßen hat. Die Gashülle dehnt sich mit einer Geschwindigkeit von ca. 20 km/s aus und hat derzeit einen scheinbaren Durchmesser von ca. 120 Bogensekunden, was bei einer Entfernung von 2.300 Lichtjahren einen absoluten Durchmesser von ca. 1,3 Lichtjahren bedeutet.

Im Teleskop erscheint der Nebel ringförmig, weshalb er oft auch als Ringnebel in der Leier bezeichnet wird. Tatsächlich ähnelt die sichtbare Gashülle einem Torus. Im Zentrum des Nebels befindet sich ein Weißer Zwergstern mit einer Temperatur von ca. 70.000 °C und einer scheinbaren Helligkeit von 15,8 mag.

M57 (PN Lyra):
siehe Zeichnung
M57 mit 2,9 Zoll
M57 Ringnebel (für weitere Details "draufklicken")

Der Hantelnebel (auch mit Messier 27 oder NGC 6853 bezeichnet) ist ein 7,3 mag heller planetarischer Nebel mit einer Flächenausdehnung von 8,0' × 5,7' im Sternbild Fuchs. Der Zentralstern ist ein Weißer Zwerg von +14 mag und einer Temperatur von über 100000 Kelvin. Die Entfernung beträgt knapp 1400 Lichtjahre. Er hat seinen Namen von Sir William Herschel wegen seiner länglichen Form erhalten. Der Nebel dehnt sich mit 6,8 Bogensekunden pro Jahrhundert aus. Der Hantelnebel wurde von Charles Messier am 12. Juli 1764, als erster planetarischer Nebel überhaupt, entdeckt.

Cirrus Nebel:
mit 31mm Aspheric (Baader), O3 Filter, gesamter Komplex im Okular!
im UHC nicht sichtbar

NGC404 (Galaxie Andromeda - Mirachs Ghost):
indirekt sicher zu halten, auch mit Mirach im Gesichtsfeld

NGC7009 (PN - Saturnnebel):
hell, direkt zu sehen, länglich, V=144x (3mm Nagler Zoom)

Neptun:
im 22"er von Harry, deutlich als Scheibchen zu sehen (ca 2,4")

M33 (Galaxie):
direkt zu sehen, einfach

Gamma Arietis (Doppelstern):
Mesarthim (erster Stern des Widders) ist die Bezeichnung des Sterns γ Arietis. Mesarthim ist ein schon in kleinen Fernrohren trennbarer Doppelstern mit einem Winkelabstand von 7,7 Bogensekunden (Positionswinkel: 0 Grad). Beide Komponenten sind vom Spektraltyp A0 V und besitzen eine scheinbare Helligkeit von +4,75 mag. Mesarthim ist knapp über 200 Lichtjahre von der Erde entfernt.

Der Doppelstern im Widder ist ein schöner Abschluß. Ich packe um 23:15 Uhr zusammen, morgen ist Montag....


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Eine laue Herbstnacht am Sudelfeld (Samstag 20.10.- Sonntag 21.10.)
        Die Nacht des Oriniden-Maximums
        Sudelfeld, Bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; sehr gute Transparenz, gutes-mäßiges seeing (II-III), Temp. 12GradC,
        SQML bis 21,3 mag/acrsec2, RelLF=45%

        ab ca. 20:30 Uhr am Platz und bis ca. 4:45 Uhr beobachtet
        Mitbeobachter: Costa

Das Problem der schönen Oktobertage diesen Jahres sind die Zirren. Vom ursprünglichen Plan zur Edelweißspitze zu fahren komme ich deshalb ab und storniere das schon bestellte Zimmer auf der "Spitze". Die Prognosen für die Nacht von Samstag auf Sonntag sind nicht gut (Hochbewölkung); trotzdem fahre die gut 100km aufs Sudelfeld um dem Nebel zu entgehen.

Um es vorwegzunehmen, es hat sich gelohnt!
Die vorhergesagte Hochbewölkung bleibt aus und die Nebel im Tal und im Alpenvorland "halten das Licht darunter fest". Bis auf das durchschnittliche seeing wird es eine sehr gute Beobachtungsnacht werden.

Was mich wundert ist der Umstand zunächst alleine am Platz zu sein.
Gegen 22 Uhr taucht wie vereinbart Costa mit seinem 16"er auf, wir bleiben aber nur zu zweit in dieser Nacht.

Sudelfeld
Der Beobachtungsplatz, Blick nach Nordwesten

Der für das Foto mit Rotlicht ausgeleuchtete Beobachtungsplatz;  vorne rechts steht mein 12"er Reisedobson von Hofheim Istruments, links dahinter Costa mit seinem 16"er. Selbst in Richtung Norden ist der Himmel kaum aufgehellt. Die Ortschaften im Alpenvorland liegen alle unter einer dichten Nebeldecke!

Sudelfeld
Der Blick nach Norden

Los geht  die Beobachtungsnacht mit dem noch über dem Horizont stehenden gut 4 Tage alten Mond.

NGC6939:
Offener Sternhaufen im Kepheus, deutlicher Haufencharakter, hebt sich gut vom sternreichen Hintergrund ab, "eingebettet" in eine Krone hellerer Sterne (westlich)
V=75x (20 mm Nagler)

NGC6946:
Die Galaxie in unmittelbarer Nähe von NGC6939; geringe Flächenhelligkeit; direkt sicher zu halten; keine Spiralstuktur sichtbar (Mond steht noch gut 5 Grad über dem Horizont);
siehe auch die Beobachtung und Zeichnung von der Bieler Höhe (Mitte August 2012) bei perfekten Bedingungen (fst = 7,1)
V= 75x (20mm Nagler)

NGC7160:
Offener Haufen im Kepheus; klein mit relativ wenigen Mitgliedern; zwei helle 7mag-Sterne am östlichen Ende; eine Kette mit drei 9mag-Sternchen begrenzt den Haufen im Westen

NGC7209:
Lockerer offener Haufen in der Eidechse (lacerta), 15' im Durchmesser, in sternreicher Umgebung eindeutig als Haufen auszumachen
V=49x (31mm Aspheric)

NGC7243:
Offener Haufen in sternreicher Umgebung, Vollmondgröße
V=49x (31mm Aspheric)

Mittlerweile stört der untergegangene Mond nicht mehr. Ich fertige eine Skizze von M33 an.

M33:
Messier 33 (auch als NGC 598 bezeichnet) ist eine Spiralgalaxie mit den Abmessungen 70′ × 40′ und der scheinbaren Helligkeit von 5,7 mag im Sternbild Dreieck. Damit ist M33 nach dem Andromedanebel die zweithellste Spiralgalaxie am Nachthimmel und eines der am weitesten entfernte mit freiem Auge sichtbare Objekt am Himmel. Die Entfernung zum Dreiecksnebel beträgt knapp 3 Millionen Lichtjahre. Aufgrund der geringen Flächenhelligkeit (ca. 14mag) ist ein dunkler Himmel Voraussetzung für eine erfolgreiche Beobachtung.

Bedingt durch die guten Verhältnisse sind mit dem 12"er eine Reihe von Details festzumachen - die Spiralstruktur, NGC604 (direkt einfach), NGC588, NGC592, NGC595 (indirekt), IC142, IC143 (indirekt aufblitzend, grenzwertig).

Die Reinzeichnung von M33 basiert auf der Skizze dieser Nacht und auf Aufzeichnungen (plus Skizze) von einer sehr guten Beobachtungsnacht auf der Edelweißspitze (Oktober 2011)

M33  M33
M33 (Dreiecksnebel) mit und ohne Beschriftung

Nach einer guten halben Stunde intensiven Beobachtens von M33 breche ich ab und mache eine Pause. Das "Projekt M33" ist allerdings noch lange nicht abgeschlossen. Ich werde in kommenden, guten Nächten mit dem Identifizieren weiterer deep sky Objekte im M33 weitermachen (oder es zumindest versuchen). 

Mittlerweile steigt Orion höher in den Himmel.

Aufgehender Orion
Der "Jäger", darüber Stier und Jupiter

Weiter geht's mit einer Skizze von ...

NGC246:
Planetarischer Nebel im Cetus (Walfisch), mit O3 Filter schnell zu finden,
Fast rund, drei der vier Sterne im Nebel direkt einfach zu halten, der vierte indirekt aufblitzend (bestätigt durch Beobachtung ohne O3 Filter). Westlicher Rand heller und schärfer begrenzt, im Osten dunkler und diffuser auslaufend; ein "Loch" nordwestlich der beiden helleren Sterne im PN; unregelmäßige Helligkeitsverteilung deutlich sichtbar.

NGC246
NGC246 (Skull Nebula)

NGC281:
Pacmann Nebel in der Cassiopeia, mit O3 Filter deutlich sichtbar, leicht zu sehen, sehr groß
Die geplante Zeichnung verschiebe ich auf ein anderes Mal, ich habe keine Lust mehr.
V=75x

Es folgen noch einige Paradeobjekte wie M42, M82, M31 und anderes mehr. Durch die Bank eine Wucht, die Nacht ist wirklich außergewöhnlich!

Sudelfeld
Untergehende Milchstraße

Als Abschluß der Nacht probiere ich NGC1999 (Schlüssellochnebel) da Orion nun schon hoch am Himmel steht.

NGC1999:
Der Dunkelnebel ist deutlich zu sehen (V=189x und V=300x), selbst die Schlüssellochform ist indirekt deutlich auszumachen. Absolut sehenswert, das letzte Mal hatte ich das Objekt im Februar am Roque de Los Muchachos in La Palma im Okular.

NGC1999
NGC1999 (Zeichnung von La Palma, Februar 2012)

Bemerkenswert ist auch das Oriniden-Maximum in dieser Nacht. Die Oriniden sind einer der fünf aktivsten Meteorströme und alljährlich zwischen dem 19. und 23. Oktober als schöner Sternschnuppen-Schwarm sichtbar (am besten nach Mitternacht). Sie stammen vom zerstreuten Material des Halleyschen Kometen, das sich im Laufe der Jahrtausende entlang der Kometenbahn verteilt hat.


Eine außergewöhnliche Beobachtungsnacht geht zu Ende.

Es folgen noch fast 110km Heimfahrt, größtenteils im dichten Nebel, ehe es um kurz vor halbsieben ins Bett geht.


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Ich fress einen Besen wenn das geht (Freitag 16.11. - Samstag 17.11.)
        Die Nacht der Leoniden

        Sudelfeld, Bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; sehr gute Transparenz, gutes seeing (II), Temp. +3GradC,
        SQML bis 21,50 mag/acrsec2, RelLF=40%

        ab ca. 18:00 Uhr am Platz und bis ca. 4:00 Uhr beobachtet

        Mitbeobachter: Uwe, Costa, Friedl, Frank und Marc

Die "Leoniden-Nacht" heuer zähle ich zu den Ausnahmenächten auf dem Sudelfeld. Es herrscht eine stabile Hochdrucklage, im Tal dämpft der Nebel das künstliche Licht. Am Beobachtungsplatz (+3 GradC) ist es wärmer als weiter unten (-4 GradC in Bayrischzell), kein Wind, trocken, gutes seeing, sehr gute Transparenz und eine nicht zuletzt eine angenehme Gesellschaft; besser geht's eigentlich nicht.

Das gute seeing und die Durchsicht sind wie gemacht für das Beobachten kleiner planetarischer Nebeln und von Objekten, bei denen eine hohe Vergrößerungen gebraucht wird.

Auf einzelne Objekte gehe ich hier nicht ein, die Ausnahme ist NGC40 und ist die "Geschichte mit dem Besen"...

Ich stehe am Platz neben Uwe und bin gerade am Skizzieren von NGC40. Der PN im Kepheus fristet zu Unrecht ein Schattendasein und wird wesentlich seltener beobachtet als andere planetarische Nebel des Herbsthimmels.

Uwe fragt mich ob ich etwas Schönes im 27"er sehen möchte.
Die Antwort ist ja, das gezeigte Objekt NGC1569, eine irreguläre Galaxie im Sternbild Camelopardalis. Das Interessante an der Galaxie sind die SSCs (super star cluster), Gebiete heftigster Sternentstehung. Auslöser ist vermutlich die gravitative Wechselwirkung mit Nachbargalaxien, NGC1569 ist ein Mitglied der Maffei Gruppe um IC342.

Im 27"er sind mehrere SSCs zu sehen, ein phantastischer Anblick!

Uwe schlägt vor, den hellsten SSC im 12"er zu probieren. Von einer erfolgreichen Beobachtung mit einer solch "kleinen Öffnung" gehört oder gelesen hat er allerdings nicht.
"Ich fress einen Besen wenn das geht ..." ->  seine Worte!

Gesagt, getan,
d.h. zunächst einmal muss ich die kleine Galaxie finden, in der Giraffe gibt es ja nicht viele helle Sterne zum Aufsuchen. Ausgangspunkt wird ein Sternchen in der Nähe von Kembles Kaskade. Irgendwann ist die Galaxie gefunden und ich gehe mit der Vergrößerung hoch (zwischen 300x und 500x).

Da ist was, wir glauben es nicht!
Wo ist der Besen!!!

Wir versuchen es abwechselnd und können die beiden hellsten peaks sicher sehen. Ich am besten bei 375x, für Uwe ist 500x die beste Vergrößerung.
Meine Skizze entsteht ohne je ein Foto vom Objekt gesehen zu haben.

NGC1569
NGC1569


Indirekt immer wieder da waren die beiden hellsten peaks, der äußere heller, die "Gerade" durch beide SSCs etwas zur Galaxien-Längsachse geneigt.
Das highlight der Nacht!

Erwähnen möchte ich auch noch einen phantastischen Jupiter, einige schöne Leoniden und viele, viele unvergessliche Eindrücke von den PNs des Herbsthimmels.

Die Zeichnung von NGC40 zum Abschluss
NGC40
NGC40 (Caldwell2)

Um 4:00 Uhr geht's wieder nach Hause, Uwe und ich sind die letzten in dieser Nacht.

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