Beobachtungsbericht Bielerhöhe (2035m)
"Silvretta Starparty" 2012
last update 28.8.2012
(1.9.2012 Korrektur Rechtschreibfehler) |
Zwischen Freitag, den 17.8. und Montag, den 20.8.2012 - 3 Astronächte auf der Bielerhöhe
Bielerhöhe, Silvretta-Hochalpenstraße, 12 Zoll
Dobson von Hofheim Instruments (Hauptinstrument), William Megrez 72mm/F6 Refraktor, Fujinon 10x50 Fernglas
SQML(Zenit)
= bis 21,4 mag/sas, fst = 6,1mag - 7,1mag!, Temp. zwischen 9° Cels. und 14° Cels.
Erste Nacht: zunächst feucht, ab Mitternacht ca. 60% relLF, seeing zunächst gut (II) dann
mäßig (III); leichte Hochbewölkung, Temp: 8-10° Cels. , SQML bis 21,4 mag/arc sec2
Mitbeobachter: Costa,
HaJü, Reiner, Matze, Tobi mit Freundin, Stefan, Michael, Gerd, Helmut, Ralf, Roman,
Tim, Roland, u.v.a. (knapp 25 Teleskope!)
Zweite Nacht: trocken mit einigermaßen brauchbarem seeing, sehr gute Transparenz, fst=7,1mag!!, Temp: 12° Cels. , SQML bis 21,5 mag/arc sec2
Mitbeobachter: Costa, HaJü, Reiner, Matze, Tobi mit Freundin, Stefan, Michael, Helmut, Ralf, Roman, Tim, Roland, u.v.a. (insgesamt stehen 30 Teleskope am Platz!!)
Dritte Nacht: trocken mit mäßigem seeing, nachlassende Transparenz, fst=6,1mag, Temp: 14° Cels. , SQML bis 21,35 mag/arc sec2
Mitbeobachter: ca. 15 Teleskope, Costa, Reiner, Stefan, Michael, Helmut, Ralf, Roman, Tim, Roland, ....
Dieses
Mal ist es eindeutig, die Wetterberichte sind sich einig und sagen
für das Neumond-Wochenende bestes Wetter voraus! Das Risiko
umsonst in die Alpen zu fahren ist gleich NULL. Klar ist deshalb nicht
nur das Wetter sondern auch der Umstand, diesmal sicher nicht nur die
üblichen Verdächtigen zu treffen....
Ich
entschließe mich für die Bielerhöhe in der Silvretta um
viele bekannte und auch einige neue Kollegen/innen der deutschen Astroszene dort zu treffen.
Erster Tag:
Da ich am Freitag schon gegen Mittag auf der Bielerhöhe ankomme, geht's mit
einer kleinen Berg-Tour los. In weniger als
einer Stunde ist ein schöner Aussichtspunkt oberhalb des Beobachtungsplatzes zu erreichen.
Der Blick nach Süden
Am linken unteren Bildrand der Berggasthof "Piz Buin", rechts der
Park- und Beobachtungsplatz für die kommenden Nächte. Am
hinteren See-Ende links geht's zur Wiesbadener-Hütte (2443m) die
in
ca. zweieinhalb Stunden vom Stausee aus zu erreichen ist. Im Hintergrund
die Gletscher der Silvretta, der höchste Punkt Piz Buin mit
über 3312 Metern ist die "kleine" Felspyramide in der linken
Bildhälfte direkt oberhalb des großen Gletschers.
Nach einer kleinen Stärkung entschließe ich mich weiter
hochzulaufen. Schon nach einer halben Stunde ist der Grat erreicht.
Das Wetter ist
phantastisch und es fällt mir nicht leicht wieder umzudrehen. Der
Schwerpunkt in den kommenden Tagen (oder besser gesagt Nächten)
ist jedoch die Astronomie und nicht das Wandern. Um halb fünf bin
ich wieder zurück im Gasthof und schlafe noch knapp 2 Stunden.
Zum Abendessen treffe ich einige bekannte Gesichter aus der Astroszene. HaJü, Tobi mit Freundin, Matze, Helmut,
Ralf, Gerd, Costa, Tim, Roland und einige andere mehr. Der
Parkplatz ist groß genug für alle und noch in der
Dämmerung werden nach dem Abendessen die Fernrohre aufgebaut.
"Silvretta Starparty", das Ganze hat wirklich die Züge eines Teleskoptreffens angenommen....
Einige Eindrücke vom bunten Treiben auf dem Beobachtungsplatz.
"Zitronenfalter
Dobson" (alias ADAC- oder Post- Dobson) von Gerd
Roland mit seinem 24" Spiegel war diesmal der
Platzhirsch
Gespräche mit Astrokollegen und ...
... das Vorbereiten der Ausrüstung
für die kommende Nacht
Die Kulisse in den Alpen ist natürlich einzigartig, .....
Das "Glühen" der Berge bei Sonnenuntergang gibt es nicht nur in den Dolomiten meiner Heimat
Noch lange vor
der astronomischen Dämmerung ist aufgrund der klaren
Hochgebirgshimmels bereits die Milchstraße sichtbar!
Los geht's mit mehr oder weniger planlosem "Surfen" in der Sommermilchstraße (abwechselnd mit Feldstecher und 12" Dobson):
Ziel sind Paradeobjekte wie Lagunennebel (M8) mit dem angrenzenden offenen Sternhaufen NGC6530, Adlernebel (M16), Trifit-Nebel (M20), Omega-Nebel (M17) und einigen offenen Sternhaufen wie z.B. M21, M23 oder NGC6520.
Der Himmel wird immer besser, es geht in Richtung astronomische Dämmerung.
M22,
einer der schönsten von uns aus sichtbaren Kugelsternhaufen ist
beeindruckend. Das anfangs noch gute seeing und der klare Himmel am Horizont
machen Freude.
Im 24"er von Roland sind bei höherer Vergrößerung die
unterschiedlichen Sternfarben in M22 eindrucksvoll zu beobachten
(Tipp!).
Auch an M28 zeigt sich die astreine Optik meines Hofheim Instruments Dobsons, nadelfeine Sterne!
M13 (Kugelsternhaufen):
wunderbar aufgelöst bis ins Zentrum, markante Sternketten.
Der "Propeller" (Mercedes-Stern) ist einfach zu sehen, er liegt nicht mittig in M13 sondern nach Osten hin versetzt.
Den Abschluß des "ziellosen Rumsurfens" bilden M27 (Hantelnebel) und der Ringnebel M57. Die Sichtung des Zentralsterns von M57 gelingt mir nicht (12").
Jetzt geht's aber an die vorbereitete Beobachtungsliste:
Hickson 82:
Die Galaxiengruppe im Herkules ist leicht aufzufinden (dank Reiner Vogels Kartenmaterial).
Mit 12" gelingt die sichere Sichtung von 3 Galaxien (a, b, c). Die vierte (d) sehe ich nicht.
Im 22"er von Harry Feigel ist die d-Komponente sicher da (indirekt).
NGC7009 (Saturnnebel):
aufgrund des schlechter gewordenen seeings ohne innere Struktur; die beiden Jets ("Saturnring") sind aber sicher zu halten!!!
Sharpless 91:
der Tipp von Reiner Vogel ; Filament 01 und Filament 02 sicher zu sehen
(mit 12"); das gelang mir anfangs der Woche auf den Sudelfeld nicht
(allerdings bei wesentlich schlechteren Bedingungen (Durchsicht))
Schleiernebel:
IC1340 in der Knochenhand beobachtet, H-Filament südlich davon,
Pickerings Triangular Wisp sehr strukturreich, NGC6974 und NGC6979 (mit
F-Filament) einfach
Mit dem 72mm Refraktor bei 5 Grad Gesichtsfeld der Blick auf den gesamten Komplex!
NGC6905 (blue flash nebula):
steht sehr schön in einem Sterntrapez, Zentralstern indirekt sicher sichtbar,
keine innere Strutur erkennbar, Nebelscheibchen zwischen 2 Uhr und 5 Uhr etwas heller
NGC6905 (blue flash nebula)
Der PN (6905) war übrigens ein Tipp von HaJü.
Nach der
Zeichnung ist die Luft erst einmal herausen und ich schau Kollegen
über die Schulter. Offene Sternhaufen sind ein Genuß im
104mm Takahashi APO von Christian.
Der extreme Kontrast des APOs zeigt unter dunklem Himmel
auch Galaxien und Gasnebel in unglaublicher Schönheit.
Im letzten Nachtviertel ist wieder "Spazierensehen" in Paradeobjekten des Herbsthimmels angesagt.
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Zweiter Tag:
Um halb zehn
treffen wir uns zum Frühstück. Costa, Stefan, Michael und
ich entschließen uns für eine Wanderung zur ca. 8 km
entfernten Wiesbadener Hütte auf knapp 2500m. Sie ist
Ausgangspunkt für die
Besteigung des Piz Buin und liegt unweit der Gletscher am Ende des
Ochsen-Tales. Beim Hüttenanstieg erstversorgt Stephan auch noch
eine
gestürzte Mountain-Bikerin, die ohne Helm im wahrsten Sinne
des
Wortes "auf den Kopf" gefallen ist. Kein schöner Anblick aber sie
wird's überstehen.
Die dahin schmelzende Gletscherwelt der Silvretta; rechts der Bildmitte
ist das Gletschertor, aus dem das Schmelzwasser kommt, zu erkennen . Mit
dem Fernglas sind die sich bereits im Abstieg befindenden Piz Buin
Besteiger zu sehen. Schwarze sich langsam bewegende Punkte auf den
Eismassen führen einem die Größenverhältnisse vor Augen.
Gletscherimpressionen
Die
Wiesbadener Hütte (2443m)
"Schon bestellt ...." (nur für Insider!)
Ohne Leidenschaft gibt es keine außergewöhnlichen Ergebnisse!
Die Bilder, die ich von Michael gesehen habe, sind alle außergewöhnlich schön.
Nach Sonnenuntergang ändert sich
das Licht rasend schnell, die Pastelltöne finde ich immer wieder
faszinierend.
Es ist ein Privileg auf der Wiese zu sitzen und da einfach
nur schauen zu dürfen.
Die Barbarakapelle auf der Bielerhöhe unmittelbar östlich des Beobachtungsplatzes
Wie am Tag zuvor
beginne ich bereits vor der astronomischen Dämmerung mit dem
Beobachten. Viele Objekte der Sommermilchstraße sind aufgrund der
hervorragenden Transparenz wesentlich besser zu sehen als in der
Umgebung von München. Meine Beobachtungsliste bleibt zunächst einmal wieder links liegen.
Die Milchstraße erscheint wunderbar strukturiert, das "great rift" zieht sich vom Schwan bis zum Horizont.
Die "Kleine Lobspitze" (2760m) mit der Milchstraße im Hintergrund
Die zweite Nacht ist von der Transparenz her die beste (fst =7,1mag).
Los geht's wieder mit "Spazierenschauen", wenig effektiv aber macht Spass!
Start ist noch vor der astronomischen Dämmerung im Schützen und das Ziel ist der Adler.
NGC6522 (KS):
Auch bei 300x aufgrund der tiefen Lage (und des nicht ausgekühlten
Spiegel) nicht aufzulösen, markanntes Sternchen in der Nähe
NGC6528 (KS):
ca. 15' östlich von 6522, dunkler, auch nicht aufzulösen, kleiner, wenig spektakulär
M8 (Lagunennebel):
V=115x, ohne Filter am besten, heller offener Haufen östlich
NGC6644 (KS):
aufgelöst
NGC6553 (KS):
aufgelöst
M20 (Trifit Nebel):
Am besten ohne Filter, dunkle "Schläuche" markant
M21 (OC):
sehr helle Sterne, schön
M28 (KS):
auflösbar mit V=300x
M23 (OC):
markante Sternketten, hell
Palomar
7:
Einer der "helleren" Palomar
Kugelsternhaufen. Rundes, schwaches Nebelchen,
nicht auflösbar, keine Konzentration zur Mitte hin erkennbar, nördlich davon 2
markante Sterne.
Aufgrund seiner Lage im
relativ leicht aufzufinden; Strategie: Zwischen den beiden 4mag und 5mag hellen
Sternen Tau und Nü Ophiuchi ist der Kugelsternhaufen NGC6517 leicht zu finden;
dann in Richtung Nordost an Tau Ophiuchi vorbei schwenken. Ins Blickfeld kommt
nun der KS NG6539; jetzt ca1,5 Grad nach OstOstNord und da wird ein schwaches
Nebelchen sichtbar, i.e. Palomar 7.
Palomar
8:
Kugelsternhaufen im Schützen
unweit M25. Bei 190x ein "unruhiger Wattebausch", keine Konzentration zur Mitte
hin, einige wenige schwache Sternchen im Randbereich erkennbar
(Vordergrundsterne?), Rest ist maximal nur etwas meliert.
Bereits im
Übersichtsokular (31mm) erkennbar
Palomar
9 (oder NGC6717):
Relativ leicht auffindbar, da er
förmlich an einem 6mag hellen Stern im Schützen klebt. Bereits im Aufsuch-Okular
(31mm) sichtbar.
Klein, rund, relativ hell, meliert ohne jede Konzentration
zur Mitte hin.
NGC6946 (Galaxie) und NGC6939 (Offener Sternhaufen) im im Chepheus bilden ein attraktives Paar im Abstand von 40'.
Der Sternhaufen ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt und damit quasi in
unserer direkten Nachbarschaft, die Galaxie liegt mit einer Entfernung
von ca. 10 Millionen Lichtjahren um den Faktor 2000x weiter entfernt.
Da der Durchmesser der Galaxie 2000x größer ist als jener
des Sternhaufens, erscheinen beide Objekte "gleich groß".
NGC6946 (Galaxie):
Unter dem 7+ mag Himmel zeigen sich im 12"er die Spiralarme! Ich habe diese Galaxie noch nie so gut gesehen!
NGC6946
M31 (Andromedagalaxie), M32, M110:
Selten so gut
gesehen; die Staubbänder wirken plastisch und laufen auch in den
östlichen Bereich rein, markante H2-Gebiete, .....
Auch 10x50 Fujinon oder im 72mm William Refraktor bei 5 Grad Gesichtsfeld der Hammer!
M33:
mit freiem Auge leicht sichtbar!!!
Den Abschluß der Nacht bilden
NGC253 (Sculptor Galaxie):
Kantenlage, im 20mm Nagler (1 Grad GF) formatfüllend!
NGC288 (KS):
südöstlich der Sculptor-Galaxie
NGC247 (Galaxie):
deutlich schwächer als 253, Kantenlage (5:1), halber Monddurchmesser!
Irgendwann ist die Luft herausen und ein Bierchen mit Costa und Hajü bilden den Abschluß der Nacht.
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Dritter Tag:
Ursprünglich
wollte ich eigentlich nur eine kurze Wanderung um den Stausee machen
und anschließend die Sonne beobachten. Ein Herschelprisma habe
ich auch mit dabei und aufgrund der Bedingungen hätte mich der
Blick auf die Sonne gereizt.
Aber es kommt anders. Die Gruppe vom Vortag (Costa, Michael, Stefan
und ich) wird noch durch Gerd aus Nürnberg verstärkt und
wir beschließen zum Radsee aufzusteigen. Der Gebirgs-See liegt
im Bieltal auf etwas über 2400 Metern.
Fotos
können diese Schönheit nicht einfangen, das kristallklare
Wasser in dieser Gebirgs-Umgebung strahlt eine Ruhe und gleichzeitig eine Urkraft aus.
Kristallklares Wasser in einer magischen Umgebung.
Stefan und Gerd
Michael entdeckt die Venus am Taghimmel. Sie ist, einmal gefunden, als gleißend heller Punkt leicht zu sehen
Die Venus am Taghimmel
Auch am dritten Abend die gleiche Prozedur....
Um 19 Uhr gemeinsames Essen im Piz Buin Gasthof und dann geht's ans
Aufbauen. Am Sonntagabend sind allerdings "nur" noch ca. 15 Teleskope am
Platz.
Der Mensch hat 2
Augen -> die logische Konsquenz ist das Bino
Helmut,
der Spechtler mit der größten Ausdauer von allen (20
Beobachtungs-Stunden in 3 Nächten!)
Reiner und Costa
Mein 12" Hofheim
Dobson und ich im letzten Tageslicht. Der westliche Horizont ist noch
hell und im Süden ist bereits die Milchstraße erkennbar.
Jetzt ist die Luft beim Berichtschreiben herausen, deshalb nur noch einige wenige Objekte....
Untergang M8 (Lagunennebel):
Der Untergang des Objektes hinter der Bergkette ist ein Tipp von Timm. Danke!
EQ-Plattform ausschalten nicht vergessen; der Nebel und der Sternhaufen verschwindem hinter der dunklen Bergkette. Absolut sehenswert!!!
Barnard 92 und Barnard 93:
Dunkelnebel in der Sternwolke M24, auf den ersten Blick der EIndruck "zweier Augen"
Barn. 93 länglich mit weniger deutlich ausgeprägten Kanten,
Barn. 92 ist runder mit einem markanten Vordergrundsternchen, die
Barn.93 gegenüberliegende Seite ist schärfer definiert
NGC6603:
Markanter offener Haufen in M24 nahe Barnard 92&93
Cr469:
Gut identifizierbarer Sternhaufen am südlichen Ende von Barnard 93, wenig Sterne
Minkowski 1-92 (Minkowskis Fußabdruck):
Protoplanetarischer
Nebel im Schwan, sehr klein, nur mit sehr genauer Aufsuchkarte (URA
reicht nicht!) zu finden, nach einigem Suchen gefunden;
aufgrund des schlechten seeings wenig spektakulär, etwas
länglich, liegt nahe eines Sternes, markantes Sterntrapez
südlich davon, hohe Vergrößerung notwendig, mindestens
V=500x
NGC7027 (magic carpet nebula):
Eine "Bohne" im ca. 2:1 Achs-Verhältnis, eingebettet in ein schwaches aber gut sichtbares Halo, geteilt
2/3 zu 1/3, Trennung dazwischen sichtbar, der kleinere Teil mit gerader Außenkante, der größere
auf einer Hälfte heller und mit "runder " Außenkante.
NGC7027 (magic carpet nebula)
Abell 72 (PN):
Planetarischer Nebel im Delphin, negativ
Barnard 142 und 143:
Die
beiden Dunkelwolken Barnard 142 und 143 ergeben zusammen ein gut
erkennbares "umgedrehtes" "E" westlich des hellen Sterns Gamma im Adler
(im Newton).
Deutlich und einfach sichtbar!
Gegen 3 Uhr baue ich ab und setze mich im Anschluss mit Costa und
Reiner auf ein "Gute-Nacht-Bier" zusammen. Wir bestimmen in der Leier noch die
Grenzgröße; diese ist in der Nacht nur noch 6,1 mag (7,1mag am Vortag!). Die
wirklich klaren Nächte sind also vorbei, trotzdem wir
genießen den Himmel und die Ruhe. Außer uns dreien sind nur
noch Helmut (immer noch am Beobachten...) und Michael (beim Abbauen) am Platz.
Ich lege mich noch für 3 Stunden Schlafen und dann geht's direkt in die Firma.
Mein Fazit:
Die 3 Tage waren wirklich ausergewöhlich schön.
Die anfänglichen Bedenken bei so vielen Leuten nicht wirklich beobachten zu können haben sich nicht
bestätigt. Ich denke es liegt daran, dass ohne Ausnahme alle unter
dem gutem Himmel wirklich auch beobachten wollten. Und das macht den
Unterschied zu einem Teleskoptreffen - es ging weniger um die Teleskope
als vielmehr um das Beobachten des Himmels.
In welcher Form auch immer; ob Leuchtkerzen oder lichtschwache Objekte,
alleine oder in kleinen Gruppen, mit viel oder mit wenig Öffnung,
mit großer oder mit weniger großer Erfahrung.
Das ist im Grunde wurscht. Nur Staunen, Begeisterung und vielleicht auch Ehrfurcht vor dem was da zu
sehen war.
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