Beobachtungsberichte 2011
last update 03.12.2011 |
Offene Sternhaufen und ein kleiner Planetarischer Nebel - Freitag der 25.11. (auf Samstag, den 26.11.2011)
Sudelfeld,
bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instrument
38%! relative Luftfeuchte, seeing
zunächst mäßig, dann z.T. sehr gut, Temp. = 4,5 GradC, Durchsicht mäßig (dünne Zirrusbewölkung)
um ca. 18:45 Uhr
Uhr am BW-Platz, von 20:00Uhr bis um ca. 00:00 Uhr deep-sky beobachtet
(Aufzug stärkerer Hochbewölkung)
Mitbeobachter: Uwe G., Friedl L., Frank R., Olaf
Von Erdnuessen und schwachen Nebeln - Samstag der 19.11. (auf Sonntag, den 20.11.2011)
Sudelfeld,
bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instrument, Fujinon 10x50 Fernglas,
40%! relative Luftfeuchte, seeing anfangs mäßig, dann ok, Temp. = 1,5 GradC, SQML = 21,21, zunächst Zirren die sich aber verzogen haben
um ca. 18:00 Uhr am BW-Platz, von Einbruch der Dunkelheit bis Mondaufgang um ca. 1:15 Uhr deep-sky beobachtet
Mitbeobachter: keine
Zodiakallicht in den Bayerischen Alpen - Montag der 31.10. (auf Dienstag, den 1.11.2011)
Sudelfeld,
bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; William Megrez 72 / F6 Refraktor, Fujinon 10x50 Fernglas,
55%! relative Luftfeuchte, seeing
ok, Temp. = 6 GradC
um ca. 19:00 Uhr am Platz, von Einbruch der Dunkelheit (Monduntergang um ca. 21 Uhr) bis ca 4:00 Uhr deep-sky beobachtet
Mitbeobachter: Costa, Friedl, Fritz und Bernd G.
Eine kalte Nacht in den Bayerischen Alpen - Samstag der 22.10. (auf Sonntag)
Sudelfeld,
bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; 65%-85%
relative Luftfeuchte, seeing
ok, Temp. = -6 GradC
um ca. 18:30 Uhr am Platz, von Einbruch der Dunkelheit bis ca 3:30 Uhr deep-sky beobachtet
Mitbeobachter Costa und Martin
Herbstnaechte auf der Edelweissspitze - Zwischen Freitag, den 30.9. und Sonntag, den 2.10.2011
Edelweißspitze, Großglockner-Hochalpenstraße, 12 Zoll
Dobson von Hofheim Instruments & 2,9 Zoll Refraktor von William Optics,
SQML(Zenit)
= bis 21,45 mag/sas, Temp. zwischen 3° Cels. und 6° Cels., relative Luftfeuchte zwischen 45% und 98%, seeing zeitweise sehr gut bis exzellent!
Erste Nacht: war die trockenere von beiden
Nächten (45%-60% rel. LF), seeing zeitweise gut, Temp: 4-6° Cels. , SQML bis 21,45 mag/arc sec2,
in der ersten
Nachthälfte zeitweise dünne Zirren
Mitbeobachter: Uwe G.,
Costa, Friedl L., Roland S., Mark E., Matthias J., Gerd K., Rainer M.,
Roman ?, ....
Zweite Nacht: relative LF bis fast 100%, klar, seeing zum Teil sehr gut, Temp: 3-6° Cels. , SQML bis 21,40 mag/arc sec2
Mitbeobachter: wie oben
Samstag 24.9.11 (auf Sonntag 25.9), erste Herbstnacht am Sudelfeld
Sudelfeld,
bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; 65%-75%
relative Luftfeuchte, seeing
ok - gut, Temp. = 9 bis 11 GradC
um ca. 20:30 Uhr am Platz, von Einbruch der Dunkelheit bis ca 2:30 Uhr beobachtet
Mitbeobachter: Costa und Friedl
Freitag 23.9.11 (auf Samstag 24.9), der Schuß in den Ofen!
im Kaisergebirge östlich von Erl, nur Zirren und Wolken
Nach einer
kleinen Irrfahrt durch Südbayern (auf der Flucht vor den Wolken)
um ca. 21:30 Uhr am Beobachtungsplatz oberhalb von Erl (Nähe Kufstein)
Null gesehen aber trotzdem ein schöner und unterhaltsamer Abend!
Es wurde viel gelacht, Pläne geschmiedet für 2012 und 2013, ....
Ausklang beim Gasthof "Post" in Erl
"Mitbeobachter": Costa, Friedl und Uwe
Samstag 27.8.11 und Sonntag 28.8.2011, Zwei Nächte nach Einzug der Kaltfront
Sudelfeld,
bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; 70%-85%
relative Luftfeuchte, gelegentlich Wolkenfelder (erste Nacht), seeing
ok, Temp. = 5 GradC
um ca. 20:30 Uhr am Platz, von Einbruch der Dunkelheit bis ca 3:00 Uhr deep-sky beobachtet
Mitbeobachter in der ersten Nacht: Costa und Manuel
Mitbeobachter in der zweiten Nacht: Costa und zwei neue Kollegen
Dienstag 23.8.11 (auf 24.8.2011), tropische Nacht am Sudelfeld
Sudelfeld,
bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; klar, trocken,
mäßiges seeing und eine T-Shirt-Nacht... (T > 20 GradC)
um ca. 21 Uhr am Platz, von Einbruch der Dunkelheit bis ca 3:00 Uhr deep-sky beobachtet
Mitbeobachter: Costa
Samstag 20.8.11 (auf 21.8.2011), von Sternhaufen, einem Kometen und Grillwürsten
Sudelfeld, bayerische Voralpen, 2,9 Zoll William Refraktor; klar, trocken, gutes seeing und eine T-Shirt-Nacht...
um ca. 21 Uhr am Platz, von Einbruch der Dunkelheit bis ca 23:30 Uhr deep-sky beobachtet, dann Mond- und Jupiteraufgang
Mitbeobachter: Costa
Zwischen1.8 und 3.8.2011 - 2 Astronächte auf der Edelweißspitze
Edelweißspitze, Großglockner-Hochalpenstraße, 12 Zoll
Dobson von Hofheim Instruments, SQML(Zenit)
= bis 21,7 mag/sas, Temp. zwischen 7° Cels. und 9° Cels.
Erste Nacht: zunächst sehr feucht mit
mäßigem seeing; in der zweiten Nachthälfte (nur) etwas
trockener bei gutem seeing; Temp: 7° Cels. , SQML bis 21,7 mag/arc sec2
Mitbeobachter: keine
Zweite Nacht: zunächst
etwas feucht mit einigermaßen brauchbarem seeing, in
der zweiten Nachthälfte trocken bei schlechtem seeing, Temp: 9° Cels. ,
SQML bis 21,55 mag/arc sec2
Mitbeobachter: Costa, Friedl und Uwe
Dienstag 28.6.11 (auf 29.6.2011)
Nähe Deutenhausen westlich von Dachau, Dobson HI 12", SQML(Zenit)
= bis 20,87 mag/sas, Temp. 18° Cels.
trocken, seeing zunächst mäßig - dann besser, bis 1:00 Uhr beobachtet
Mitbeobachter: keine
Dienstag 21.6.11
Nähe Deutenhausen westlich von Dachau, LS60Tha, h-alpha Sonnenbeobachtug.
seeing mäßig - schlecht
Mitbeobachter: eine zufällig vorbei kommende Radlerin
Mittwoch 15.6.11 - Totale Mondfinsternis
Nähe Deutenhausen westlich von Dachau, 72mm Refraktor William Megrez, meist bewölkt, aber den Mond gesehen!
trocken, von 21:00 bis 23:00 Uhr beobachtet , ab 22:30 Uhr Mond teilweise zu sehen
Mitbeobachter: jede Menge MoFi - Interessierte
Zwischen 24.5 und 7.6.2011 - Astronächte am Roque de los Muchachos (La Plama)
Roque de los Muchachos, La Palma (Canarias), 12 Zoll HI, SQML(Zenit)
= bis 21,75 mag/sas, Temp. zwischen 3,5° und 14 Cels.
trocken, in einigen Nächten teilweise windig, seeing meist gut, 7 Nächte beobachtet
Mitbeobachter: keine
Samstag 6.5.11 (auf 7.5.2011)
Sudelfeld BW Parkplatz, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, SQML(Zenit)
= bis 21,5 mag/sas, Zirren (entsprechend bescheidene Transparanz), Temp. 6° Cels.
trocken, seeing gut, bis 3:00 Uhr beobachtet
Mitbeobachter: Costa
Freitag 22.4.11 (auf 23.4.2011)
Sudelfeld BW Parkplatz, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, SQML(Zenit)
= bis 21,65 mag/sas, Temp. 9° Cels.
trocken, klar, seeing mäßig-gut, bis 1:30 Uhr beobachtet (Mondaufgang)
Mitbeobachter: Costa und Marc
Donnerstag 21.4.11
Dachauer Hinterland, am "Dachsberg",, 72mm Refraktor William Megrez, SQML(Zenit)
= bis 20.95,67 mag/sas, Temp. 8° Cels.
trocken, seeing gut, bis ca 23:45 Uhr beobachtet
keine Mitbeobachter
Samstag 2.4.11 (auf 3.4.2011)
Sudelfeld BW Parkplatz, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, SQML(Zenit)
= bis 21,67 mag/sas, Temp. 6° Cels.
trocken, klar, seeing mäßig-gut, bis ca 5:00 Uhr beobachtet
mit Uwe G., Costa, Friedl, Manuel, Franc, Marc, Martin, Simon, Astrid und ?
Dienstag 29.3.11 (auf 20.3.2011)
Sudelfeld BW Parkplatz, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, SQML(Zenit)
= bis 21,79 mag/sas, Temp. 4° Cels.
trocken, klar, seeing mäßig-gut, bis ca 5:00 Uhr beobachtet
mit Uwe G., Costa, Marc und Bernd G.
Montag 7.3.11 (auf 8.3.2011)
Sudelfeld BW Parkplatz, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, SQML(Zenit)
= bis 21,77 mag/sas, Temp. -8° Cels.
trocken, klar, seeing mäßig, bis ca 5:00 Uhr beobachtet
mit Uwe G., Costa, Friedl und Manuel
Mittwoch 2.3.11
Germansberg Nähe Fürstenfeldbruck, Refraktor von William 72mm/ F6 , SQML(Zenit)
= bis 20,4 mag/sas, Temp. -2° Cels., windig
trocken, seeing mäßig, von 19:30 bis ca 22:30 Uhr beobachtet
Samstag 5.2.11 (auf 6.2.2011)
Sudelfeld
Schifahrerparkplatz, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, SQML(Zenit)
= bis 21,4 mag/sas, Temp. +4° Cels.
trocken, klar, seeing mäßig, bis ca 2:00 Uhr beobachtet
mit Uwe G. & Costa, eben erst aus La Palma zurück
Samstag 5.2.11
zuhause in Dachau, Lunt LS60Tha, h-alpha Sonnenbeobachtung, +9° C
klar, seeing schlecht
Sonntag 9.1.11
Nähe Auerberg, Fischbachau, bayerische Voralpen, 10x50 Fujinon Fernglas, Temp. -2° C.
trocken, Zirren, 2 Stunden mit dem Fernglas beobachtet
mit Uwe G. und Costa
Mittwoch 5.1.11
Sudelfeld, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, SQML(Zenit) = 20,6 - 21,1 mag/sas, Temp. -2° C.
trocken, ab Mitternacht leichte Zirren, bis ca 1:30 Uhr beobachtet
mit Uwe G., Costa, Friedl und zwei anderen Kollegen
Dienstag 4.1.11
Partielle Sonnenfinsternis, Dachau am Schloßberg, mit einigen Kollegen der ATMN
dichte Bewölkung , nur die letzte Minute de SOFI ist sichtbar
Das Jahr fängt ja gut an......
Samstag 1.1.11
Neujahr, Sudelfeld, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, Temp. -5° C., dichter Nebel
es geht schlicht und ergreifend gar nix!
alleine
Samstag 1.1.11
Neujahr, bayerische Voralpen,
12 Zoll HI, Temp. -5° Cels, Nebel, Nebel, Nebel......
alleine
Nach einigen Tagen Schifahren zuhause in Südtirol wieder
zurück in Bayern. Der 1.1.11 war ein sonniger und klarer Tag mit
dichtem Nebel im Tal.
Die Fahrt auf's Sudelfeld war umsonst. Die Nebel Obergrenze ist
auf weit über 1300m gestiegen und ich stand in der Suppe....
Auch fast 3 Stunden Warten waren umsonst, ohne irgendetwas beobachten
zu können fahre ich gegen 21:30 Uhr wieder zurück.
Warten im Nebel
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Dienstag 4.1.11
Partielle Sonnenfinsternis, Dachau am Schloßberg,
dichte Bewölkung , nur die letzte Minute de SOFI ist sichtbar
mit einigen Kollegen der ATMN
Astronomisch ging es daneben, der Austausch mit den "Leidensgenossen"
der ATMN und das anschließende
Weißwurstfrühstück beim Kochwirt haben es
rausgerissen.
War trotz Wolken ein sehr netter Vormittag.
noch sind wir zuversichtlich, Hobby Astronomen in unseren Breiten ....
.... sind Optimisten..
Mittwoch 5.1.11
Sudelfeld, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, SQML(Zenit) = 20,6 - 21,0 mag/sas, Temp. -2° Cels.
trocken, ab Mitternacht leichte Zirren, von 20:00 Uhr bis ca 1:30 Uhr beobachtet
mit Uwe G., Costa L., Friedl und zwei anderen Kollegen
Endlich passt
das Wetter und laut Prognose sollte es in zumindest der ersten
Nachthälfte noch klar bleiben. Teleskop, Zubehör und
Schneeketten ins Auto und schon am späten Nachmittag gehts los
Richtung Sudelfeld. Die Straße rauf zum Parkplatz ist nur noch teilweise schneebedeckt und noch nicht vereist, folglich gab es keine Probleme.
Nachdem mein Hofheim 12" Reisedobson steht treffen auch die
Kollegen ein und bauen auf (mit mehr oder (in einem Fall leider auch)
weniger Erfolg....).
Die Himmelsaufhellung durch den Nachtschilauf hat mittlerweile leider auch
am Sudelfeld EInzug gehalten, das SQM-L zeigt Werte zwischen 20,6 und
21,1 im Zenit.
Das seeing ist anfangs eher schlecht wird aber im Laufe der Nacht etwas besser.
Los geht's mit der Galaxie NGC404 (Mirachs Ghost) in der Andromeda. Sehr deutlich und schön zu sehen, siehe die Zeichnung
NGC404
Es
Beobachtungen diverser Objekte im HI300 und auch in anderen
Instrumenten von Kollegen (unter anderem einem Fernglas mit 130!mm
Öffnung).
M42, Offene Sternhaufen im Fuhrmann, Zwilling und Perseus, diverse Galaxien im Großen Wagen uvam.
Der planetarische Nebel NGC2392 und der variable Nebel NCC2261 (Hubbles variabler Nebel)
NGC2392
NGC2261
Siehe auch die Zeichnungen
M82, M78, NGC2261, NGC2359
Teleskop-Park und...
... die heiligen drei Könige :-)
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Sonntag, 9.1.2011
Nähe Auerberg, Fischbachau, bayerische Voralpen, 10x50 Fujinon Fernglas, Temp. -1° Cels.
trocken, Zirren, 2 Stunden mit dem Fernglas beobachtet
mit Uwe G. und Costa
Sirius, aufgeblasen durch die Zirren&seeing und ......
.... Costa "bei der Arbeit"
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Samstag, 5.2.2011
zuhause in Dachau, Lunt LS60Tha, h-alpha Sonnenbeobachtung, +9° Cels
klar, seeing schlecht
Endlich ist es
soweit, der Hochnebel hat sich verzogen, die Luft ist trockener
geworden und schon morgens scheint die Sonne. Ich stelle das 60er Lunt
auf den Balkon und beobachte die Sonne im h-alpha Licht. Trotz des
seeings zeigt das Teleskop eine Fülle an Details auf der Sonne und
in der Protuberanzen. Fast minütlich ändert sich das Bild,
Protuberanzen steigen auf oder fallen wieder in sich zusammen.
Es ist mir nicht möglich die Fülle an Details zu zeichnen; und schon gar nicht in der kurzen Zeit ...
Einen Versuch starte ich trotzdem: h-alpha Sonne 5.2.
Samstag 5.2.11 (auf 6.2.2011)
Sudelfeld
Schifahrerparkplatz, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, SQML(Zenit)
= bis 21,4 mag/sas, Temp. +4° Cels.
trocken, klar, seeing mäßig, bis ca 2:00 Uhr beobachtet
mit Uwe G. & Costa, eben erst aus La Palma zurück
Los ging es mit einem Schreck. Beim Versuch ohne Ketten zum
"oberen" Parkplatz zu kommen bin ich in der letzten Steigung auf Eis
hängen geblieben. Bremsen half nicht mehr, das Auto rutschte
rückwärts und mit blockierten Rädern ist's schwer
lenken. Deshalb Rückgang rein, Fuß von der Bremse
und laufen lassen..... Sagt sich leichter als es zu tun, als ich wieder
"sicheren Boden unter den Rädern hatte" musste ich erst einmal
durchatmen.
Nachdem oben sowieso starker Wind ging, blieben die Ketten im
Kofferraum und es ging runter zum Schifahrerparkplatz. Dort trafen auch
Uwe und Costa ein.
Uwe hatte seinen neuen, selbst entworfenen und gebauten 14,5er
Reisedobson dabei, ein edles sehr, sehr schönes Teil (9kg!).
Los ging es mit NGC2655, einer ca. 70 Millionen Lichtjahre entfernten
Galaxie in der derzeit eine Supernova aufleuchtet. Die SN war sofort
sehr deutlich zu sehen. Im Halo der Galaxie ein "Sternchen" das da
nomalerweise nicht steht. Vergleiche mit umliegenden Sternen auf einem
POSS Ausdruck (Palomar
Observatory Sky Survey ) ergeben eine Helligkeit von derzeit ca. 13mag,
etwas schwächer als vor einer guten Woche. Ich habe die Galaxie
gezeichnet (siehe NGC2655 SN2011B).
Als zweites Objekt habe ich mir M81 vorgenommen und auch gezeichnet.
Dann war eine Weile "rumsurfen" im Orion, Hasen und Großen Hund angesagt.
Als nächstes Objekt zum Zeichnen habe ich mir M97, den Eulennebel,
ausgesucht. Die "Augen" waren sichtbar, das Sternchen in der Mitte
nicht. Dafür war wahrscheinlich das seeing zu schlecht. (M97)
M46 mit dem planetarischen Nebel im Haufen stand als nächstes auf
der Liste. Die Zeichnung habe ich abgebrochen (so schön
Sternhaufen sind, so schwierig sind diese zum Zeichnen) und mich
dafür M51 zugewendet. Mit nunmehr 21,4 mag/sas sehr deutlich
sichtbar mit Spiralarmen und der Materiebrücke zwischen den
Galaxien (M51)
Um ca. Mitternacht haben sich dann Costa und Uwe verabschiedet, sie haben eine Woche Astro auf La Palma in den Knochen....
Ich habe mich noch eine gute Stunde Galaxien im Löwen zugewendet
und das Quartett "Hickson 44" gezeichnet (Hickson 44). Indirekt hat auch der
d-Anteil aufgeblitzt! Ich hatte das im vergangenen Jahr am Sudelfeld
schon besser gesehen, aber immerhin habe ich auch die Vierte (d)
zeitweise "halten" können.
Um ca. 2 Uhr ging es dann wieder zurück nach Dachau. Eine super Nacht.
Unten noch zwei Eindrücke davon.
mit dem 12er von Hofheim Instruments auf Galaxien-Jagd.
Strichspuren
Mittwoch 2.3.11
Germansberg Nähe Fürstenfeldbruck, Refraktor von William 72mm/ F6 , SQML(Zenit)
= bis 20,4 mag/sas (ab ca. 21 Uhr), Temp. -2° Cels., windig
trocken, seeing mäßig, von 19:30 bis ca 22:30 Uhr beobachtet
Die März Neumondphase steht unmittelbar bevor. Das Wetter ist gut
aber es weht starker Wind. An eine Nacht am Sudelfeld mit dem 12"er ist
nicht zu denken; ich entscheide mich mit dem kleinen Refraktor von
William für 2-3 Stunden im Landkreis zu beobachten. Die Wahl
fällt auf den Germansberg in der Nähe von
Fürstenfeldbruck, da der Platz ein wenig von einer Baumgruppe
gegen den Wind geschützt ist.
Der Vorteil des "kleinen Refraktors" ist ein das schnelle Aufbauen. In 2 Minuten steht alles und es kann losgehen.
Beobachten mit dem kleinen APO
First Light ist der Orionnebel M42. Es ist unglaublich was
der 2,9" Refraktor unter relativ schlechtem Himmel für Details
zeigt. Knackscharf das Trapez, eingebettet in den Emissionsnebel mit
verblüffend viel Details. Ich beobachte mit unterschiedlichen
Vergrößerungen zwischen 40x und 86x.
Dann schwenke ich auf h & chi Persei. Der Doppelhaufen ist
sicher eines der Paradeobjekte für einen kleinen Refraktor.
Ich versuche M78, den Reflexionsnebel im Orion, zu sehen. Es klappt,
der Nebel ist leicht zu finden und auch "direkt" zu halten.
Nächstes Objekt ist M35 im Zwilling. Wunderbar, selbst der
schwache, weiter entfernte Sternhaufen NGC2158 ist als Nebelfleck zu
erkennen.
Es folgen die offenen Haufen M36, M37, M38 im Fuhrmann. Die
Objekte machen alle sehr viel Spaß; Mit dem 31 mm Okular komme
ich auf ein Gesichtsfeld von 5,1 Grad!
Nun versuche ich die sinnvolle Maximalvergrößerung des
Gerätes an Riegel. Mit dem 3,5 mm Aspheric Okular von Baader komme
ich auf 123x bei einem Gesichtsfeld von 0,55 Grad. Der Refraktor
ist farbrein und zeigt eine super Abbildung! Martin Birkmeier hatte
recht, der 72er von Willliam passt, den "kann man kaufen".....
Jetzt folgt M45 (Plejaden). Gigantisch, der gesamte Sternhaufen passt ins Bild, ich kann mich kaum satt sehen.
Der William Megrez 72FD-DDG APO
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Montag 7.3.11 (auf 8.3.2011)
Sudelfeld BW Parkplatz, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, SQML(Zenit)
= bis 21,77 mag/sas, Temp. -8° Cels.
trocken, klar, seeing mäßig, bis ca 5:00 Uhr beobachtet
mit Uwe G., Costa, Friedl und Manuel
Tagsüber war es stark windig; in der Hoffnung, dass der Wind
nachlässt aufgebrochen und die über 100 km gefahren
- das Glück war diesmal auf meiner Seite. Als ich gegen 18:45
Uhr am Parkplatz ankam ließ der Wind schon nach.
Ich war gerade dabei in der Dämmerung den Mond und den
bereits tief stehenden Jupiter zu fotografieren als ein alter Bekannter,
Manuel, auftauchte. Uwe und Friedl trafen kurz darauf ein, Costa etwas
später.
Mond und Jupiter; Abendstimmung am Sudelfeld - die ersten Sterne werden bereits sichtbar
Die Nacht versprach gut zu werden, schon um 20:45 Uhr zeigte das SQML Werte über 21,4; los ging es mit M108 einer "Kantenlage" im Großen Bären.
M108
Gleich daneben liegt der Eulennebel M97. Ein kurzer Schwenk
darauf sagt schnell etwas über den Himmel. Die Augen waren sofort
deutlich erkennbar!
Weiter ging es mit einer Reihe von Objekten im Orion, Einhorn und
Zwilling. Genußbeobachten ist angesagt;
unter gutem, dunkeln
Himmel macht das ganze richtig Spaß.
Mittlerweile
zeigt das SQML wiederholt über 21.7 an! Die Luft ist trocken und
die Temperatur mittlerweile auf -8 Grad Cels. gefallen.
Ich suche den Quasar 3C273, den
ich nach kurzer Zeit finde. Da ich "ihn" schon vergangenes gesehen
habe, finde ich die markanten Sternmuster in seiner Nähe ohne
größere Schwierigkeiten. Über diese Muster führt
"eine Sternenbrücke" direkt auf ein schwaches "Doppelsternchen".
Einer davon ist 3C273.
Als nächste Zeichnung steht Hickson 61,
"the box", an. Ich gebe den Augen Zeit sich zu adaptieren, das
Objekt ist ja nicht sehr hell.... Am schwierigsten ist die
größte Galaxie (im Bild unten die Kantenlage unten links), da
sie die geringste Flächenhelligkeit besitzt. Indirekt jedoch
leicht zu sehen, die anderen Komponenten gehen mit direktem Sehen
sofern dem Auge Zeit gegeben wird.
Hickson 61
Nun
gibt's einen besonderen "Leckerbissen". Hickson 55 im 27"er von Uwe.
DIe "Linie" ist sofort sichtbar, nach längerem Hinschauen blitzen
auch die einzelnen Galaxien auf!!!
Ich glaube nicht, dass sehr
viele Amateurastronomen die einzelnen Galaxien gesehen haben; unter gut 20"
und sehr gutem Himmel ist da wahrscheinlich nichts zu machen.
Weiter geht's mit Paradeobjekten:
M51 im 27"er ist eine Wucht; die Spiralarme traumhaft schön, eine
Unmenge Strukturen und Details sind sichtbar,
unbeschreiblich. Auffallend sind auch einige schwache
Vordergrundsterne unserer Milchstraße in den Spiralarmen. Ich
habe diese bisher noch nicht gesehen. Ich wechsle zu meinem 12er von
Hofheim Instruments -
auch da ein phantastischer Anblick, ich habe das Objekt noch nie so
schön und strukturiert gesehen.
Weiter geht's mit dem 27"er;
M109. Obwohl ein Messier Objekt ist die Balkenspirale darin nicht
einfach zu sehen. Heute springt sie uns förmlich an, suuuuuper!
Jetzt muß M101 her -
unbeschreiblich und Gott sei Dank muss das Teil heute niemand zeichnen;
wir wären jetzt noch nicht fertig damit...... (H2
Emissionsgebiete, Staubstrukturen, Knoten, "Knötchen" (Kugelsternhaufen?) in den
Spiralarmen. Die Galaxie ist riesig, wir surfen darin regelrecht
herum...
M109 die Sombrero Galaxie: Das Staubband wirkt beinahe plastisch mit
vielen Details, dahinter der wunderbare Lichtschimmer von
Milliarden von Sternen.
Und in dem Stil ging es weiter bis fast 5 Uhr.
Eine unvergessliche Nacht.
Das 27" Dobson Teleskop; 690mm Spiegeldurchmesser öffnen die Tür in eine andere Welt....
Der 12er von Hofheim Instruments - ein in jeder Hinsicht gelungenes Teleskop, ich würde es mir jederzeit wieder kaufen.
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Dienstag 29.3.11 (auf 30.3.2011)
Sudelfeld, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, SQML(Zenit)
= bis 21,79 mag/sas, Temp. 4° Cels.
trocken, klar, seeing mäßig-gut, bis ca 5:00 Uhr beobachtet
mit Uwe G., Costa, Friedl, Marc und Bernd G.
Das Wetter am Dienstag ist wie vorhergesagt gut, etwas Sorgen bereiten
die 88% Luftfeuchtigkeit an der Wetter-Station am Wendelstein. Ich riskiere
es trotzdem und mach mit kurz ca. 18:30 Uhr mit geladenen Akkus
für die Okular- und Fangspiegelheizung auf den Weg. Am
Beobachtungsplatz angekommen treffe ich dort einige
Astro-Kollegen. Um es gleich vorwegzunehmen, die feuchten Luftmassen
senken sich und die Nacht wird eine der besten dort. Das SQML kratzt
an der 21,8, das seeing ist in der ersten Nachthälfte noch recht brauchbar.
Nach dem Aufbau des Teleskopes geht's noch in der Dämmerung los
mit dem Trapez in M42. Neben den 4 Sternen sind auch die Komponenten 5
und 6 klar sichtbar! Das seeing passt
also! Der Blick auf den noch tief stehenden Saturn
bestätigt das.
Erstes Objekt ist der Quasar PG1634+706 im Drachen. Mit einer
Rotverschiebung von z=1,34 ist er ca 10 Milliarden Lichtjahre von der
Erde entfernt! Mit einer Helligkeit von 14,2 mag mit dem 12"er leicht
zu finden. Zunächst Blatt 11 der Uranometria und dann mit
starhopping (POSS Ausdruck) ist der Quasar relativ schnell gefunden.
Anbei eine Skizze eines ca 10 Bogenminuten Ausschnittes PG1634-706
Weiter geht's mit der Galaxie NGC4631 (mit Begleiter NGC4527), auch Heringsgalaxie genannt. NGC4631
NGC4631 (Heringsgalaxie)
Ganz in der Nähe in den Jagthunden steht die von William Herschel entdeckte Galaxie NGC4656
Die etwas merkwürdige Form stammt wohl von einer gravitativen
Wechselwirkung mit NGC4631, der sie in der Vergangenheit wohl
näher war.
NGC4656
Das nächste Objekt ist ein Messier Klassiker die Blackeye Galaxie M64
M64 (Black Eye Galaxie)
Jetzt ein Schwenk zum Löwen. Ziel ist die helle Galaxie NGC2903
NGC2903
Zurück in den Jagthunden ist die "superdünne" Galaxie NGC4244 auf dem Programm.
NGC4244
Last but not least noch ein Klassiker, das Leo Triplet
Leo Triplet
Es folgen noch eine Reihe weiterer Objekte, die ich nicht mehr zeichne.
Die Nacht ist außergewöhnlich und ich bleibe bis fast zum
Morgengrauen.
Ein besonderer Höhepunkt werden die Beobachtung einiger Klassiker im 27"er bei den guten Bedingungen dieser Nacht.
M51, M109, M101, M104 sind schlicht und ergreifend unbeschreiblich.
Spiralarme, Stabstrukturen, Knoten und Knötchen, eine Unmenge von
Details erschlagen uns, unbegreiflich.
Auf dem Programm steht auch noch Hickson 55. Die "Linie" ist in die
einzelnen Galaxien aufgelöst, ein besonderer Höhepunkt.
Erst im Morgengrauen baue ich ab.
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Samstag 2.4.11 (auf 3.4.2011)
Sudelfeld BW Parkplatz, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, SQML(Zenit)
= bis 21,67 mag/sas, Temp. 6-8° Cels.
trocken, klar, seeing mäßig-gut, bis ca 5:00 Uhr beobachtet
mit Uwe G., Costa, Friedl, Manuel, Franc, Marc, Martin, Simon, Astrid und ?
Ich komme relativ früh am Beobachungsplatz an und bin noch alleine. Von Costa, Uwe und
Manuel weiß ich, dass sie kommem werden.
Im Osten der Wilde
Kaiser im letzten Sonnenlicht, ich genieße die Ruhe und den Einbruch der Dämmerung.
Abendstimmung am Sudelfeld
Ich baue das Teleskop auf, der 12er von Hofheim Instruments ist
schnell einsatzbereit und justiert.
Ich nutze die Zeit für einige
Fotos Eindrücke vom Aufbau und den Vorbereitungen für die Beobachtungsnacht festzuhalten.
Hofheim Instruments Dobson Teleskop
Blick in den 300mm Spiegel
Mittlerweile ist die Sonne untergegangen und der Erdschatten kommt langsam hoch.
Wilder Kaiser und Erdschatten
Im letzten Tageslicht bauen Mitbeobachter Ihre Teleskope auf.
Ein Obsession Dobson
Uwe's 27" CFK Dobson wird für die Nacht vorbereitet.
Teleskop-Park: Rechts mein 12" Hofheim Instruments, in der Mitte ein 16" Selbstbau und links der 27"er
Teleskop-Park
Im folgenden
eine Auswahl an beobachteten Objekten. Neben den Zeichnungen standen
noch eine Reihe von Galaxien, Kugelsternhaufen und Planetarischen
Nebeln auf dem Programm (auf die ich hier nicht weiter eingehe).
Zum Vergrößern einfach auch die Bildunerschrift klicken.
Hickson 62
Hickson 68
M87
Markarians Kette
NGC5907
The Twins
Am Ende der Nacht sind wir nur noch zu Dritt.
Uwe, Costa und ich
fahren erst bei Einbruch der Morgendämmerung wieder nach Hause
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Donnerstag 22.4.2011
Dachauer Hinterland, am "Dachsberg" (ATMN), 72mm
Refraktor William Megrez, SQML(Zenit)
= bis 20.9 mag/sas*2, Temp. 8° Cels.
trocken, seeing gut, bis ca 23:30 Uhr beobachtet
keine Mitbeobachter
Ich bin schon kurz nach Sonnenuntergang (gegen 20:30 Uhr) am
Beobachtungsplatz westlich von Erdweg. Der kleine Refraktor steht in 2
Minuten; am Himmel sind bereits
die hellsten Sterne und auch Saturn sichtbar. Und damit geht's auch
los;
mit dem 3mm Nagler wähle ich die Maximalvergrößerung
für den kleinen Refraktor (V=144x) um mir gleich einen
Eindruck bezüglich des seeings zu verschaffen. Das ist
tatsächlich gut, der Ringplanet ist gestochen scharf zu sehen! Ich
verbringe in den folgenden Stunden
immer wieder mal Zeit mit Saturn, auch mit einer so kleinen
Öffnung
zeigen sich bereits viele Details. Obwohl schon x-mal mit
unterschiedlichen Teleskopen und Öffnungen
beobachtet faszieniert mich der Anblick des Planeten immer wieder.
Nachdem es dunkel ist stehen M81 und M82 im großen Bären auf
dem Programm. Ich verwende verschiedene Vergrößerungen
und kann neben den unterschiedlichen Formen auch Helligkeitsvariationen
in der Spiralgalaxie sehen. Natürlich kein Vergleich mit dem
Anblick in einem größeren Teleskop unter gutem Gebirgshimmel
aber trotzdem schön! Reizvoll ist auch der Eindruck mit niedriger
Vergrößerung und großem Gesichtsfeld. Die lichtschwächeren Begleiter erkenne ich allerdings nicht.
Auch das Leo Triplett M65, M66 und NGC3628 ist zu sehen, die 3628
allerdings nur indirekt und äußerst schwach. Das liegt wahrscheinlich weniger an der
Öffnung als daran, dass der Lichtkegel von München
selbst bei trockener Luft leider sehr weit in den Himmel reicht. Trotzdem, hellere
Galaxien im Virgo sind im Bereich des Machbaren,
allerdings wenig beeindruckend.
Besser für das Gerät und den Himmel sind da schon offene
Sternhaufen. M35 im Zwilling ist wunderbar, selbst der weiter entfernte
Begleiter NGC2158 ist als feines Nebelfleckchen sichtbar! Auf dem Programm
stehen auch die Sternhaufen im Fuhrmann, der sich bereits im Nord-Westen senkt. Ich
verwende unterschiedliche Vergrößerungen, mit dem 31mm
Okular überblicke ich ein Gesichtsfeld von über 5 Grad und mehrere offene Haufen in einem Gesichtsfeld!
Den Abschluß bildet die Beobachtung einiger Kugelsternhaufen
(z.B. M13, M3), die als feine "am Rand glitzernde Nebelbällchen" im Okular
erscheinen.
Da ich zumindest eine der kommenden mondfreieren Nächte unter
dunkeln Gebirgshimmel nutzen möchte, packe ich gegen 23:30 Uhr
zusammen und fahr nach Hause.
Ein schöner, kurzer und vor allem kurzweiliger Beobachtungsabend ist zu Ende.
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Freitag 22.4.11 (auf 23.4.2011)
Sudelfeld BW Parkplatz, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, SQML(Zenit)
= bis 21,65 mag/sas, Temp. 9° Cels.
trocken, klar, seeing mäßig-gut, bis 1:30 Uhr beobachtet (Mondaufgang)
Mitbeobachter: Costa und Marc
Das Wetter ist für diese Nacht noch gut vorhergesagt, Mondaufgang
ist gegen 1:30 Uhr. Als ich gegen 20:30 Uhr eintreffe, hat Marc
seinen Obsession Dobson schon fast aufgebaut. Am Himmel sind noch Reste
einer Quellbewölkung die sich aber bald verziehen wird. Ich bin
gerade am Aufbauen als Costa eintrifft. Er ist die dritte Nacht infolge
mit seinem 8"er am Platz und herschelt durch den Virgo Haufen....
Zunächst ist jedoch eine Beobachtung der ganz anderen Art
angesagt. Für 22:15 Uhr ist der ISS Überflug von gut 3!
Minuten vorhergesagt. Das Teleskop ist einsatzbereit (12" Dobson, 31 mm
Okular (48x bei 1,5 Grad Gesichtsfeld)) und scharfgestellt.
Gegen 22:16 Uhr kommt die ISS im Nordwesten hinter den Bäumen hoch, das
mit Abstand hellste Objekt am Himmel. Mit dem Leuchtpunktsucher draufhalten,
"1 cm" vorgegeben und ins Okular schauen. Phantastisch, die Station mit
deutlich sichtbaren Sonnensegeln und dem Modul dazwischen scheint förmlich auf
einen zuzufliegen. Das Nachführen mit dem Teleskop hat man schnell "gelernt",
auch wenn die scheinbare Geschwindigkeit in Richtung höchsten Punkt zunimmt. Am
höchsten Punkt und dem Blick "von unten" sind unglaubliche Details erkennbar, ich
hätte das nie erwartet!
Dann nehme ich das Auge weg vom Okular und genieße das Spektakel für ca.
30s so. Im Anschluss wieder durch das Teleskop, die Station bewegt sich schnell in Richtung Nordosten.
WICHTIG: Das
beste kommt am Schluss! Die ISS wird scheinbar wieder langsamer und kleiner,
Sonnensegel sind nach wie vor gut zu sehen, die Details dazwischen werden
weniger ABER beim Flug in die Tag/Nachtgrenze wird das Ding plötzlich orange und
verschwindet (es schaut aus als würde sie
"verglühen" wie es Costa treffend beschreibt). Sehenswert!!!!
Dann steht das
Copeland's Septett (Hickson 57 im Löwen) auf dem Programm. Obwohl
schnell gefunden verbringe ich über eine Stunde mit dem Versuch,
die einzelnen Komponenten herauszuarbeiten und sie zu zeichnen. Das
gelingt aber nur teilweise, bis auf eine Komponente (f) ist der
Rest zwar sichtbar aber ich kann die einzelnen Galaxien nicht isolieren
und ausmachen, ,,die "Gruppen" bleiben diffuse Nebelflecken, wenn auch
mit etwas Struktur und Form.
Hickson 57 (Copelands Septett)
zum Vergrößern auf die Bildunterschrift klicken
Nach dem
Hickson Hammer habe ich definitiv keine Lust mehr auf weitere
"Funzeln"; so entsteht, sozusagen als Augenpflege, eine Zeichnung von
M104. Nachdem das SQML auf 21,65 "steigt" ein wunderbarer
Anblick. Das zarte Staubband, der helle Kern mit dem Übergang in
den Lichtschimmer im nördlichen Bereich der Galaxie. Selbst
südlich vom Staubband ist ein zarter, dünner Lichtstreifen zu
sehen.
M104 (Sombrero Galaxie)
Dann geht's weiter mit Galaxien in der Jungfrau und im Haar der Berenice;
dazwischen beobachte ich immer wieder mal helle Paradeobjekte wie M13, M3, M5, M51, M27.
Unter dunkeln Gebirgshimmel sind die Objekte ungleich schöner und detailreicher als im Landkreis um München. Die
Aufhellung durch München, Fürstenfeldbruck und Augsburg
reicht im Landkreis bis weit in den Himmel und macht damit das
Beobachten von vielen feinen Details unmöglich; diese ertrinken
regelrecht in der Hintergrundhelligkeit.
Erwähnenswert sind natürlich auch noch einige Meteore, sowohl Lyriden (Maximum!) als auch einige langsamere aus
einer anderen Richtung. Da ich mich nicht auf Meteore vorbereitet habe, weiß
ich allerdings nicht worum es sich dabei handelt.
Kurz vor 1:30 Uhr geht hinter dem wilden Kaisergebirge der Mond auf.
Ein schöner Anblick, auch wenn nun der gesamte Himmel schnell
heller wird und es vorbei ist mit dem "deep sky"....
Eine wenn auch kurze aber doch schöne Nacht geht zu Ende.
Wir packen zusammen und fahren wieder zurück nach Hause.
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Samstag 6.5.2011 (auf 7.5.2011)
Sudelfeld BW Parkplatz, bayerische Voralpen, 12 Zoll HI, SQML(Zenit)
= bis 21,5 mag/sas, Zirren (entsprechend bescheidene Transparanz), Temp. 6° Cels.
trocken, seeing gut, bis 3:00 Uhr beobachtet
Mitbeobachter: Costa
Trotz
relativ bescheidener Prognose und einer Hochbewölkung fahre
ich in die Alpen um zu beobachten. Die Nacht ist eher bescheiden und
ich kann bis auf ein Objekt nichts von meinem "Plan" abarbeiten. Ich
nutze die Zeit und Bedingungen um hellere Objekte (hauptsächlich
Kugelsternhaufen) und Saturn zu beobachten. Dabei geht sogar 500x als
Vergrößerung da das seeing zeitweise recht brauchbar ist.
Was allerdings hinhaut ist die Beobachtung der Supernova im Kasten des Großen Bären (SN2011by in NGC 3972).
SN2011by in NGC3972
Eine Kurzbeschreibung des Objektes durch Klicken auf den Link öffnen.
Ab ca 24 Uhr ist Costa mit dabei. Wir beobachten bis kurz vor 3 Uhr.
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Zwischen 24.5 und 7.6.2011 - Astronächte am Roque de los Muchachos (La Plama)
Roque de los Muchachos, La Palma (Canarias), 12 Zoll HI, SQML(Zenit)
= bis 21,75 mag/sas, Temp. zwischen 3,5° und 14 Cels.
trocken, in einigen Nächten teilweise windig,
seeing meist gut, 7 Nächte beobachtet
Mitbeobachter: keine
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Mittwoch 15.6.11 - Totale Mondfinsternis
Nähe Deutenhausen westlich von Dachau, 72mm Refraktor William Megrez, meist bewölkt, aber den Mond gesehen!
trocken, von 21:00 bis 23:00 Uhr
beobachtet , ab 22:30 Uhr Mond teilweise zu sehen
Mitbeobachter: jede Menge MoFi - Interessierte
Schon seit einer guten Woche ist das Wetter unbeständig und leider
auch am Tag der totalen Mondfinsternis nicht besser. Im
Münchner Norden ist es zwar trocken aber der Himmel zu gut drei viertel
bewölkt. Ich entschließe mich mein Glück einige
Kilometer westlich von Dachau auf einem schönen Aussichtspunkt in
der Nähe von Deutenhausen zu versuchen. Als ich kurz vor Beginn der
totalen Phase um ca 21:00 Uhr dort ankomme, stehen schon 10 Autos und
einige Fahrräder dort! Die Meldungen in der Presse scheinen also doch
einige Leute erreicht zu haben!
München durch den William Megrez72 (432mm Brennweite)
Eine Wolkenlücke gibt es nur im Zenit, im Osten hält sich hartnäckig eine dichte dunkle Wolke....
Die Stimmung ist trotzdem gut und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Um ca. 22:30 Uhr ist es dann soweit; der Mond steigt hoch genug
über dem Horizont um durch die weniger dichten Teile der Wolke
"durchzuleuchten". Und dieser Zustand bleibt auch so für den Rest
der totalen Phase bis kurz nach 23:00 Uhr. Wir hatten Glück, es
hat sich gelohnt!
Ein Bild noch vom total verfinsterten Mond
Refraktor William Megrez 72FD-DDG / F6 and Canon 450D;
Summenbild aus 8 Einzelbildern a je einer Sekunde bei ISO 800
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Dienstag 21.6.11
Nähe Deutenhausen westlich von Dachau, Sonnenteleskop Lunt LS60Tha, h-alpha Sonnenbeobachtug.
seeing mäßig - schlecht , Durchsicht mäßig
Mitbeobachter: eine zufällig vorbei kommende Radlerin
Sonnenbeobachtung
im Licht des ionisierten Wasserstoffs gehört sicher zu den
faszinierenden Erlebnissen visueller Hobbyastronomen. Einer der
Gründe liegt in der hohen Dynamik der Vorgänge auf unserer
Sonne. Protuberanzen, Flares und Filamente sind Erscheinungen, die sich
bereits in einer Viertelstunde merklich verändern.
Es ist schlichtweg unmöglich die vielen auf der rot-orangen Sonne
sichtbaren Details zu zeichnen (es würde Tage dauern...). So
entstehen einfache Skizzen mit einigen wenigen sehr auffälligen
Elementen.
Am Dienstag Nachmittag baue ich das Sonnenteleskop auf einen Hügel
in der Nähe von Deutenhausen auf und beobachte fast eine
Dreiviertel Stunde. EIne zufällig vorbeikommende Radlerin
schaut auch durch das Teleskop und kommt so zu Ihrer ersten "H-Alpha
Sonne".....
Sonne im H-Alpha Licht (656,28 Nanometer)
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Dienstag 28.6.2011 (auf 29.6.2011)
Nähe Deutenhausen westlich von Dachau, 12 Zoll Hofheim Instruments, SQML(Zenit)
= bis 20,87 mag/sas, Temp. 18° Cels.
trocken, seeing zunächst mäßig -
dann besser, bis ca. 1:00 Uhr beobachtet
Mitbeobachter: keine
In der nur ca. 30 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie M51 leuchtet
seit Anfang Juni eine Supernova auf. Sie befindet sich derzeit mit
12,5mag im Maximum und ist bereits mit ca. 6 Zoll Öffnung gut zu
sehen. Ich entschließe mich die laut
Wetterbericht für einige Zeit letzte gute Nacht zu nutzen.
Nach Detenhausen sind es von Dachau nur wenige Kilometer und der 12er von Hofheim
Instruments ist schnell aufgebaut. DIe Dämmerungsphase nutze ich
noch für den sich im Westen verabschiedenden Saturn, einige Doppelsterne und auch Kugelsternhaufen.
Dann ist es endlich dunkel genug für die Galaxie mit der
Supernova. Ich nehme mir über eine Stunde Zeit und zeichne sie.
M51 mit Supernova
Eine Supernova gehört zu den energiereichsten Vorgängenim Universum, für einige
Zeit leuchtet ein sterbender, extrem massereicher Stern so hell wie eine ganze
Galaxie! In relativ kurzer Zeit wird soviel Energie umgesetzt wie unsere Sonne
in Milliarden von Jahren ausgestrahlt hat. Die dabei entstehenden Temperaturen
und Drücke sind immens und erzeugen die lebenstfeindlichste vorstellbare
Umgebung.
Und doch
sind Supernovas eine Voraussetzung für das uns bekannten Leben. Denn nur durch
diese Vorgänge gelangen Elemente wie Eisen oder Silizium in das interstellare
Medium und nur bei diesen Bedingungen werden komplexere Elemente überhaupt erst
"gebacken" und in den Raum geschleudert. Wir bestehen buchstäblich aus
Sternenstaub, erzeugt in Supernovas vor Milliarden von Jahren.
Mittlerweile steht die Michstraße schon etwas höher am
Himmel. Ich schaue mir darin noch einige Objekte an,
bevor es um kurz vor 1:00 Uhr wieder nach Hause geht.
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Zwischen1.8 und 3.8.2011 - 2 Astronächte auf der Edelweißspitze
Edelweißspitze, Großglockner-Hochalpenstraße, 12 Zoll
Dobson von Hofheim Instruments, SQML(Zenit)
= bis 21,7 mag/sas, Temp. zwischen 7° Cels. und 9° Cels.
Erste Nacht: zunächst sehr feucht mit
mäßigem seeing; in der zweiten Nachthälfte (nur) etwas
trockener bei gutem seeing; Temp: 7° Cels. , SQML bis 21,7 mag/arc sec2
Mitbeobachter: keine
Zweite Nacht: zunächst
etwas feucht mit einigermaßen brauchbarem seeing, in
der zweiten Nachthälfte trocken bei schlechtem seeing, Temp: 9° Cels. ,
SQML bis 21,55 mag/arc sec2
Mitbeobachter: Costa, Friedl und Uwe
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Samstag 20.8.11 (auf 21.8.2011), von Sternhaufen, einem Kometen und Grillwürsten
Sudelfeld, bayerische Voralpen, 2,9 Zoll William
Refraktor; klar, trocken, gutes seeing und eine T-Shirt-Nacht...
um ca. 21 Uhr am Platz, von Einbruch der Dunkelheit
bis ca 23:30 Uhr deep-sky beobachtet, dann Mond- und Jupiteraufgang
Mitbeobachter: Costa
Macht es Sinn mit 2,9 Zoll bei Halbmond (Aufgang noch weit vor 24:00 Uhr)
Mitte August über 200 km (hin und zurück) in die Alpen
zu fahren um zu beobachten?
Nun, ich mache mich auf den Weg ohne über die Frage nachzudenken.
Schon kurz um kurz nach 20:30 Uhr bin ich am Platz, der Aufbau des kleinen Refraktors "William Megrez 72FD (2,9"/F6)" beansprucht nur 2 Minuten. Noch in der Dämmerung fange ich an, Details an umliegenden Gipfelkreuzen zu beobachten...
Um kurz nach 21 Uhr kommt, wie verabredet, Costa. Neben seinem 12er von
Hofheim Instruments hat er auch einen mobilen Grill, Würstchen,
Halsgrat und Brot dabei.
Der Wein, die Chips und die Nachspeise sind bei mir im Auto.
Aber zunächst einmal wird "gearbeitet". Im Folgenden eine kurze Auswahl meiner Objekte:
M29:
Kleiner, unscheinbarer, offener Haufen im Schwan; für den
kleinen Refraktor ein ideales Objekt; erinnert bei etwas höherer
Vergrößerung an die Plejaden im Miniaturformat.
NGC6811:
Der "hole in a cluster" Haufen, sehr schönes Objekt, ich verbringe fast 20 Minuten damit ihn mir anzusehen.
Komet Garradd:
Steht jetzt auf ca. Halbweg zwischen Delfin und
Sagitta. Er ist so hell, dass ich ihn ohne Aufsuchkarte schnell finde.
Sehr schön auch im kleinen Gerät.
M17 Omega- oder Schwanen-Nebel:
Unglaublich, auch mit 2,9 Zoll und
UHC/O3 Filter kann ich die Form erahnen (ich kenne diese allerdings von
Beobachtungen mit dem 12"er unter "La Palma Himmel" sehr genau). Mir
macht das Objekt auch im kleinen Refraktor Spaß.
Überflug ISS:
Sehen wir durch Zufall!
M71:
Der (angebliche) Kugelsternhaufen ist im 2,9 Zöller
natürlich nicht aufzulösen, erinnert aber an ein himmlisches
Nadelkissen; schön
Im Anschluss versuche ich im UHC und O3 Filter den Cirrusnebel und auch
den Nordamerikanebel bei unterschiedlichen Vergrößerungen.
Unglaublich was mit 2,9 Zoll geht unter gutem Himmel geht, mir machen die
Objekte Spaß (und das, obwohl ich sie vor knapp einem Monat mit
27"! auf der Edelweisspitze gesehen habe....).
Costa ist begeistert vom Katzenaugennebel bei sich im 12er. Bei 800x!!!
ist der Zentralstern deutlich und direkt zu sehen und auch die Schalen
blitzen immer wieder auf. Gigantisch, bei 500x ist das ganze nur eine
sehr helle Fläche. Das Objekt braucht Vergrößerung!!! Wir
schauen es uns abwechselnd an und sind begeistert.
Als nächstes auf der Liste stehen einige Messier KS und einige
helle PNs. Selbst mit 2,9 Zoll eine Freude, ob Ihr es glaubt oder nicht.
Schon bald wird es im Osten hell und der Mond geht auf. Im Refraktor
ein wunderschöner Anblick.
Der Halbmond hinter der Silhouette weit
entfernter Nadelbäume schiebt sich langsam hoch. Costa und ich
wechseln und ab mit dem Schauen durch den kleinen Refraktor.
Nun ist aber erst einmal eine Stärkung angesagt. Dazu gibt es
einen 2006er Vinalcasta aus Spanien.... (von meinem Weinhändler
am Samstagmorgen empfohlen).
Der Tisch ist gedeckt
Bald sind sie soweit.......
Aufgehender Mond und Jupiter rechts daneben
Nach der ausgiebigen Stärkung schauen wir uns noch eine Weile Mond
und Jupiter an. Im Westen sind auch noch Beobachtungen von deep-sky
Objekten möglich, selbst die Milchstraße ist dort noch
sichtbar!
So gegen 3 Uhr packen wir wieder zusammen.
Ob eine solche Aktion Sinn macht muß jeder für sich entscheiden, Spaß gemacht hat sie mir auf jeden Fall.
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Dienstag 23.8.11 (auf 24.8.2011), tropiscche Nacht am Sudelfeld
Sudelfeld,
bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; klar, trocken,
mäßiges seeing und eine T-Shirt-Nacht... (T > 20 GradC)
um ca. 21 Uhr am Platz, von Einbruch der Dunkelheit bis ca 3:00 Uhr deep-sky beobachtet
Mitbeobachter: Costa
Beobachtungsnacht
im letzten Drittel des abnehmenden Mondes. In der Luft ist
Sahara-Staub, der farbenfrohe Dämmerungen verursacht. Ich
bin ab 21 Uhr am Platz, die Verhältnisse in der Nacht sind
mäßig (Durchsicht und seeing). Entsprechend sind nicht alle
vorgenommenen Objekte möglich oder nur mit Schwierigkeiten
möglich:
- Palomar 12: negativ
- Abell 2:
positiv, grenzwertig; erst nach "starhopping" und längerer Beobachtung
-
Abell 347: teilweise positiv, nur die hellsten indirekt und extrem schwach
-
Stephans Quintett: extrem schwach, nicht aufzulösen
- "Uwe's Shakhbazian
166": gar nicht erst probiert und aufs Hochgebirge verschoben
- NGC7129:
positiv, sehr schön (gezeichnet, siehe unten)
- Mayall 2 (in M31): positiv, sehr schön
(gezeichnet, siehe unten)
- NGC6946 & NGC 6939: positiv, sehr schön, die Galaxie mit 2
sichbaren Spiralarmen (indirekt, schwach)
- NGC891: positiv, Staubband nur
indirekt zu erahnen; kenne ich viel, viel besser vom Sudelfeld
Mit dabei
hatte ich diesmal den 12"er von Hofheim. Das bemerkenswerte der Nacht ist die Temperatur, die nicht unter 20 GradC sinkt.
Eine tropische Nacht am Sudelfeld habe ich bis dato noch nicht erlebt.
NGC7129
Mayall 2
Mit auf der Liste stehen auch Jupiter und einige hellere Messier-Objekte auf die ich nicht weiter eingehe.
Zum Abschluß noch einige Bilder.
Farbenfrohe Dämmerung am Sudelfeld
am Beobachten und Fotografieren
Aufgang des "goldenen Tores"
Gegen 3 Uhr packen wir zusammen und es geht wieder nach Hause.
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Samstag 27.8.11 und Sonntag 28.8.2011, Zwei Nächte nach Einzug der Kaltfront
Sudelfeld,
bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; 70%-85%
relative Luftfeuchte, gelegentlich Wolkenfelder (erste Nacht), seeing
ok, Temp. = 5 GradC
um ca. 20:30 Uhr am Platz, von Einbruch der Dunkelheit bis ca 3:00 Uhr deep-sky beobachtet
Mitbeobachter in der ersten Nacht: Costa und Manuel
Mitbeobachter in der zweiten Nacht: Costa und zwei neue Kollegen
Am Samstag, den 27.8. schlägt nach einer langen
Schönwetterphase das Wetter um. Eine Kaltfront läuft wie
vorhergesagt ein und bringt in München einen Temperatursturz von 25
GradC !!! Aber, nach dem Einzug einer Kaltfront ist die Luft meist
glasklar. Ich smse kurz mit Costa und los gehts in Richtung Sudelfeld.
Im Gepäck neben dem 12er von Hofheim Instruments, die Kamera
und der "kleine" William 72er Megrez.
Was steht auf meiner Beobachtungsliste?
Komet
Garrad, M52 (OC), M71 (KS), M72 (KS), M73 (OC), NGC7635 Bubblenebel,
NGC7538 (Galaktischer Nebel) NGC6543 Katzenaugennebel, NGC7009
Saturnnebel, PK104-29.1 (PN), NGC7293 Helixnebel (PN), NGC7331,
Stephans Quintett, Abell 2 (PN), NGC891 (Gx), Abell 426 Perseus
Galaxiencluster, Palomar 12 (KS)
und noch einiges mehr.
Wendelstein kurz nach Sonnenuntergang
Als erstes Objekt ist aber die noch recht günstig stehende
Supernova 2011fe in der Galaxie M101 dran. In nur ca 20 Lichtjahren Entfernung
verspricht die SN ein außergewöhnlich helles Objekt zu
werden. Derzeit noch im Anstieg müsste sie schon deutlich zu sehen
sein. Und so ist es auch!
SN2011fe in M101
Die SN schätze ich auf eine niedrige 12mag, sie ist bereits heller
als alle Vordergrundsterne in M101. Ein phantastischer Anblick, unter
den guten Bedingungen am Sudelfeld sind auch die Spiralarme der sehr
empfindlich auf Lichtverschmutzung reagierenden Galaxie zu sehen.
Weiter geht's mit einer Auswahl von Objekten der beiden Nächte:
M72 und M73
In der Nähe des Saturnnebels, sehr schön, der recht ungewöhnliche offene Haufen M73 besteht nur aus 4 Sternen.
NGC7009
Saturnnebel
Die beiden Henkeln zu sehen. Ich vergrößere hoch bis
auf 900x!. Leider habe ich keine weiteren Aufzeichnungen gemacht.
Komet
Garrad und der in unmittelbarer Nähe stehende M71 Sternhaufen
Sehr schöner Anblick, auch wenn die extremste Annäherung
schon einen Tag vorher war. Der Komet ist sehr hell und hat einen ausgeprägtem
Schweif.
Palomar 12
Der Kugelsternhaufen steht recht horizontnah und bleibt für mich in der Nacht nicht auffindbar.
NGC7293 Helixnebel (PN)
Sicher ein Highlight! Riesengroß, die Ringform ist mit dem
O3 Filter deutlich zu erkennen, im Nebel selbst sind
einige Vordergrundsternchen zu sehen. Ein beeindruckender Anblick.
PK104-29.1 (PN)
Auf das Objekt bringt mich Manuel. Im O3 Filter deutlich zu sehen, schöner Nebel
NGC7635 Bubblenebel und NGC7538 (Galaktischer Nebel)
iIn
der Nähe von M52 zu finden. Der Bubblenebel ist sehr klein and als
"gebogener" Lichtschimmer zu sehen. Für mich "schöner" ist
NGC7538 in unmittelbarer Nähe.
Abell2
Mit O3 Filter in der Kassiopea nicht einfach aber mit starhopping doch
zu finden. EIne zarte, runde "Lichtscheibe" wird sichtbar. Manuel und
Costa bestätigen
die Sichtung
Stephans Quintett (Hickson 92)
leicht zu finden in der Nähe von NGC7331; 4 von 5 Galaxien kann ich "herausarbeitent"
Abell 426 Perseus
Galaxiencluster
schön im 12,5"er von Manuel! Es sind einige der Galaxien zu sehen.
Mit dabei war noch vieles mehr auf das ich hier nicht näher eingehe.
Milchstraße über der Materialseilbahn-Station und
das goldene Tor der Ekliptik
Die Sternkonstellation des "goldenen Tores" wird durch die zwei markanten offenen
Sternhaufen der Plejaden und der
Hyaden
gebildet (Bildmitte rechts oben)
Entlang der
Ekliptik als scheinbare Bahn der Sonne am Himmel wandern neben dieser
auch die Planeten regelmäßig durch dieses Tor, da ihre
Bahnebenen nur wenig gegen die Bahnebene der Erde geneigt sind. Rechts
oben im Bild zu sehen ist Jupiter, der durch das Tor laufen wird.
Länger belichtete Aufnahme vom Beobachtunsplatz.
Den Abschluß der Nacht bildet die Jupiterbeobachtung. Bei
gutem seeing ist der Planet wieder einmal eine Wucht und zeigt eine
Unmenge an Details.
Vier "Sudelfeldnächte" der August-Neumondphase gehen zu Ende....
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Samstag 24.9.11 (auf Sonntag 25.9), erste Herbstnacht am Sudelfeld
Sudelfeld,
bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; 65%-75%
relative Luftfeuchte, seeing
ok - gut, Temp. = 9 bis 11 GradC
um ca. 20:30 Uhr am Platz, von Einbruch der Dunkelheit bis ca 2:30 Uhr beobachtet
Mitbeobachter: Costa und Friedl
Als ich gegen 20:30 Uhr am Platz ankomme ist Friedl schon da. Im
letzten Tageslicht baue ich das Teleskop auf und justiere es.
Etwas später kommt auch noch Costa dazu, wir sind zu
dritt in der Nacht, die durchaus brauchbar werden sollte.
Das erste angesteuerte Objekt ist die Galaxie M101 im Großen
Bären. Obwohl schon recht horizontnah ist die Galaxie selbst zu
sehen, die Supernova SN 2011fe darin sticht sofort ins Auge. Obwohl
bereits wieder in der Helligkeit abnehmend, ist sie immer noch ca 11mag hell
(wie Friedl und ich schätzen).
Mittlerweile ist es richtig dunkel geworden und ich widme mich einer in
der vergangenen Neumondphase angefangenen Zeichnung. Hickson Group
92,
das Stephans Quintett, ist das Ziel. Durch die Nähe zur recht
hellen Galaxie NGC7331 im Pegasus ist die Gruppe relativ einfach zu
finden. Sie besteht aus 5 Galaxien, vier kann ich mit meinem 12"er in
der Nacht
"herausarbeiten".
Hickson 92, Stephans Quintett
Eine Auswahl weiterer Objekte der Beobachtungsnacht.
NGC7331
Die hellste Galaxie im Pegasus, länglich, etwas "gemottelt", einige der "kleineren" Begleiter sind auch zu sehen
Zentralstern von M57
Ich versuche mich mit dem 12"er am Zentralstern von M57, das seeing ist
gut. Als Vergrößerung wähle ich V=500x.
Nach ca 15
Minuten breche ich den Versuch erfolglos ab. "Nicht gesehen" vermerke ich
in meinen Unterlagen.
Besser ist es am 16"er von Friedl. Bequem sitzend und mit der
notwendigen Adaption an die Dunkelheit blitzt der Zentralstern immer wieder
auf und ich kann ihn schließlich halten. Friedl bestätigt
das positive Ergebnis.
Jones 1 im Pegasus
Mit O3 Filter bei unterschiedlichen Vergrößerungen
schön zu sehen. Auch die unregelmäßige Ringstruktur
kommt gut raus.
NGC7662 Blue Snowball (PN)
Ich bleibe im Pegasus und vergrößere den PN 500x. Kein
Filter.
Der Nebel ist klein aber sehr hell. Bei der hohen
Vergrößerung sind Strukturen und Schalen innerhalb des Nebels sehr
schön sichtbar!
Verschiedele H2 Emmissionsnebel im Schwan.
Obwohl schon zig Mal beobachtet immer wieder schön.
Die Transparenz ist mittlerweile gut und damit werden
CirrusNebel, Nordamerika-, Pelikan- und Mondsichelnebel zu einem der
highlights der Nacht.
Abell 2
Der PN in der Cassiopeia ist mit O3 Filter und starhopping relativ einfach auffindbar. Positive Sichtung.
LBN438 in der Eidechse
Der galaktische Nebel (scharf abgegrenzter Teil) ist im 16"er von Friedl neben einem markanten Sterndreieck indirekt zu sehen.
NGC772
Die 110 Lichtjahre entfernte, ovale Galaxie im Widder hat eine sehr hellen, fast stellaren Kern. Gut sichtbar!
"Die Herbstbox.....", ein Tipp von Friedl!
Eine schöne Galaxiengruppe, die stark an Hickson 61, "the Box", erinnert; die Galaxien
heißen M+6-49-60, M+6-49-61, M+6-49-56 und U12127 und liegen ca. 1 Grad nördlich
von NGC7331 im Pegasus. Bei entsprechend hoher Vergrößerung ein
Augenschmaus.
(Uranometria, Band 1, Blatt 46)
Jupiter...
steht hoch am Himmel und darf natürlich auch nicht fehlen im Programm.
Aufgrund des brauchbaren seeings wunderbar strukturiert. Besonders
auffällig sind schwarze Balken im NEB.
Sternenhimmel über uns
Auf eine ganze Reihe anderer Objekte (Sternhaufen in der Cassiopeia,
Einzelheiten in M33, Nebel im Cetus, ...) gehe ich hier nicht ein.
Um kurz nach 3 Uhr geht eine schöne Nacht für mich zu Ende
und ich mache mich auf den eineinhalbstündigen Rückweg nach
Hause.
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Herbstnaechte auf der Edelweissspitze - Zwischen Freitag, den 30.9. und Sonntag, den 2.10.2011
Edelweißspitze, Großglockner-Hochalpenstraße, 12 Zoll
Dobson von Hofheim Instruments & 2,9 Zoll Refraktor von William Optics,
SQML(Zenit)
= bis 21,45 mag/sas, Temp. zwischen 3° Cels. und 6° Cels., relative Luftfeuchte zwischen 45% und 98%, seeing zeitweise sehr gut bis exzellent!
Erste Nacht: war die trockenere von beiden
Nächten (45%-60% rel. LF), seeing zeitweise gut, Temp: 4-6° Cels. , SQML bis 21,45 mag/arc sec2,
in der ersten Nachthälfte zeitweise dünne Zirren
Mitbeobachter: Uwe G., Costa, Friedl L., Roland S., Mark E., Matthias J., Gerd K., Rainer M., Roman ?, ....
Zweite Nacht: relative LF bis fast 100%, klar, seeing zum Teil sehr gut, Temp: 3-6° Cels. , SQML bis 21,40 mag/arc sec2
Mitbeobachter: wie oben
Zum Öffnen des Berichtes .... hier draufklicken
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Eine kalte Nacht in den Bayerischen Alpen - Samstag der 22.10. (auf Sonntag)
Sudelfeld,
bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instruments; 65%-85%
relative Luftfeuchte, seeing
ok, Temp. = -6 GradC
um ca. 18:30 Uhr am Platz, von Einbruch der Dunkelheit bis ca 3:30 Uhr deep-sky beobachtet
Mitbeobachter: Costa und Martin
Endlich geht's wieder in Richtung Neumond und das Wochenende verspricht
stabiles und gutes Herbst-Wetter. Die Temperaturen werden laut
Meteorologen wohl unter die 0 GradC Grenze fallen, das letzte Mal
hatten wir
das in einer Beobachtungsnacht im März.
Warme Klamotten sind also angesagt, ich mache mich schon früh auf
den Weg, da ich auch noch die Stimmungen in der Dämmerung erleben
möchte.
Als ich ankomme bin ich alleine. Ich entscheide mich für den
höchstmöglichen Beobachtungsplatz, da sich nach Sonnenuntergang
bis auf ca. 1400m rauf Nebelschwaden bilden.
Die fallenden Temperaturen sind fast zu sehen, der Blick auf die Walleralm verspricht eine kalte Nacht.
Weiter östlich: Die Gipfel des Zahmen und Wilden Kaiser Gebirges im letzten Sonnenlicht.
Minuten später sind die letzten Sonnenstrahlen verschwunden und die Kälte kriecht förmlich in alle Ritzen.
Gut, dass ich meine dicke Daunenjacke dabei habe.
Tausend Mal gesehen und immer wieder schön, die Lichtspiele in der Dämmerung
Ich bin immer noch alleine und beginne mit dem Aufbau meines 12" Dobson
Teleskops. Costa hat sich telefonisch gemeldet, er ist auf dem Weg und
wird in einer knappen halben Stunde am Beobachtungsplatz eintreffen.
Etwas später kommt auch noch Martin B. mit seinem 18" Selbstbau
Dobson.
Ein "fotografischer" Kollege, der potentielle vierte Mann am Platz,
verlässt uns noch vor Einbruch der Nacht. Ein mechanisches Problem
im Aufbau macht ein Fotografieren leider unmöglich....
Als es richtig dunkel ist starte ich mit einer Zeichnung.
NGC7662 8blue snowball)
PN in der Andromeda, ohne Filter und extrem hoch vergrößert
(600-1000x!) zeigt sich die innere Schale, der Zentralstern bleibt mir
aber verborgen.
Die innere Schale ist nicht gleichmäßig sondern ähnelt
einem C. Die äußere Rand des Nebels ist an einer
Stelle etwas heller.
NGC7662 blue snowball
Jupiter
Das seeing wird noch besser und ein Schattendurchgang auf Jupiter ist
jetzt angesagt. Deutlich sichtbar des schwarze Io Kern-Schatten, knapp
daneben zeichnet sich vor dem SEB auch noch der helle Mond selbst ab.
Schatten und Mond stehen nahe beinander, in einer Woche ist die
Opposition.
M76 (Kleiner Hantelnebel)
mit UHC Filter bei V=300x zeichnet sich deutlich eine rechteckige
Fläche ab, die beiden kürzeren Seiten sind deutlich heller.
Die "Ohrenansätze" kann ich mit viel Phantasie erahnen, in die
Zeichnung nehme ich sie nicht auf.
M76 Kleiner Hantelnebel
Mittlerweile ist das Thermometer auf fast -5GradC gefallen (im Minimum
erreichen wir die -6GradC). Mit der relativ hohen Luftfeuchte (85%) und
dem leichten Fallwind von der Larcher-Spitze wird's zapfig kalt. Ich
lauf ab und zu mal den Berg ein Stück runter und wieder hoch.....
An die "kalte Saison" muß ich mich nach Monaten angenehmer Temperaturen erst wieder gewöhnen.
NGC6888 Mondsichelnebel
beobachten wir im 18"er von Martin.
M1 Krebsnebel
mit dem 12"er und UHC Filter sehr hell, macht einen "gemottelten" Eindruck
NGC246 Skull Nebula
im 12"er mit dem 13mm Nagler und O3 Filter direkt
deutlich zu sehen. Westliche Seite ist stärker ausgeprägt in
Randbereich; ein Stern begrenzt den Rand; äußere Schale im
Südosten offen; im Nebel sind 3 Sterne sichtbar, einer davon sehr
schwach (indirekt)
Castor, die C Komponente
Tipp von Costa. Der Doppelstern im Zwilling ist ein Sechsfachsystem.
Neben den beiden hellen Komponenten ist visuell in ca. 70" Abstand auch
die rötliche C-Komponente zu sehen (mit 9mag auch im kleinen
Teleskop zu erreichen).
Packmann Nebel in der Cassiopea
beobachten wir in Martins 18"er und auch im 7" Reiseteleskop
Nach 3 Uhr kommt im Osten die Mondsichel hoch. Costa und ich packen
zusammen und um 4 Uhr geht's wieder nach Hause. Unterwegs muß ich
4x anhalten und jeweils ein paar Minuten "dösen". Das hatte ich
noch nie, wahrscheinllich spielt das Hochdrehen der Heizung nach der
als kalt empfundenen Nacht eine Rolle dabei.
Die erste frostige Nacht in die kommenden "kalten" Saison geht zu Ende.
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Zodiakallicht in den Bayerischen Alpen - Montag der 31.10. (auf Dienstag, den 1.11.2011)
Sudelfeld, Bayerische Voralpen, 12" Dobson von
Hofheim Instruments; William Megrez 72 / F6 Refraktor, Fujinon 10x50
Fernglas,
55%! relative Luftfeuchte, seeing
ok, Temp. = 6 GradC
um ca. 19:00 Uhr am Platz, von Einbruch der
Dunkelheit (Monduntergang um ca. 21 Uhr) bis ca 4:00 Uhr deep-sky
beobachtet
Mitbeobachter: Costa, Friedl, Fritz und Bernd G.
Los geht die Beobachtungsnacht mit Jupiter.
Zwei Tage nach der Opposition beobachte ich einen Schattendurchgang des
Mondes Ganymed ganz im Süden der Planetenscheibe. Aufgrund der
Nähe zur Opposition ist der Mond selbst in unmittelbarer Nähe
des Schattens zu sehen. Im nördlichen äquatorialen Band (EEB)
ist ein dunkler Barren sichtbar.
NGC1502
Ein offener Sternhaufen in der Giraffe, leicht aufzufinden am
südlichen Ende der Kembles Kaskade, dreieckig enthält mehrere
Doppelsterne, im Zentrum des Haufens ein gelblicher hellerer DS. Okular
= 20mm Nagler (V=75x), 1 Grad Gesichtsfeld
NGC1501
Ein planetarischer Nebel in unmittelbarer Nähe von NGC1502.
Leicht oval, eine äußere Schale, an zwei
(gegenüberliegenden) Stellen etwas heller, der Zentralstern, ein
Wolf Rayet Stern mit 90000K Oberflächentemperatur, ist direkt
sichtbar
NGC1501
M76, kleiner Hantelnebel
habe ich erst
vor einer Woche beobachtet und gezeichnet, siehe oben. Heute verwende
ich anstelle des UHC Filters ein O3 Filter und die "Ohrenansätze"
werden damit sichtbar!
Berkeley 29
Ein exotisches Objekt das ich mir im 13" Dobson von Bernd G. anschaue.
Es handelt sich dabei um einen extrem weit entfernten offenen
Sternhaufen der sich außerhalb unserer galaktischen Ebene
befindet. Berkeley 29 gehört wahrscheinlich zur Sagitarius
Zwerggalaxie, die von unserer Milchstraße "auseinandergerissen"
wurde und diese jetzt umrundet. Im Okular sichtbar einen schwaches
Glimmen in dem 3 Sternchen stehen, eines davon nur indirekt.
NGC1491
Emissionsnebel im Perseus, groß und schon ohne direkt Filter
sichtbar, reagiert gut auf O3 Filter, ist aber dann "nackt"; am besten
gefällte r mir mit UHC Filter da neben dem Nebel auch noch einiges
an Sternen sichtbar ist.
Ich beobachte auch eine Zeit mit meinem Fujinon 10x50 Fernglas.
M44 (Krippe) und M67 im Krebs, M45 und die Hyaden, die offenen Sternhaufen im Fuhrmann und M35 im Zwilling.
Den Abschluss bildet der Orionnebel in
unterschiedlichen Geräten und Vergrößerungen.
In der zweiten Nachthälfte dreht sich bereits wieder der große Wagen hoch in den östlichen Himmel
Zodiakallicht im Löwen
Um 4 Uhr packe ich zusammen und es geht wieder heimwärts. Ich erreiche Dachau um kurz vor 6 Uhr.
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Von Erdnuessen und schwachen Nebeln - Samstag der 19.11. (auf Sonntag, den 20.11.2011)
Sudelfeld,
bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instrument, Fujinon 10x50 Fernglas,
40%! relative Luftfeuchte, seeing anfangs mäßig, dann ok, Temp. = 1,5 GradC, SQML = 21,21, zunächst Zirren die sich aber verzogen haben
um ca. 18:00 Uhr am BW-Platz, von Einbruch der
Dunkelheit bis Mondaufgang um ca. 1:15 Uhr deep-sky beobachtet
Mitbeobachter: keine
Nach dem Aufbauen des Fernrohres ist der Himmel voller Zirren und es sind nur einige hellere Objekte möglich.
Jupiter:
bei
mäßigem seeing und noch nicht ausgekühltem Spiegel
nicht umwerfend. Im NEB sind zwei markante schwarze Balken sichtbar.
Es folgen M57, M27 und der PN NGC6781 im Adler
Ab ca. 20 Uhr löst sich die Hochbewölkung weitgehend auf. Ich versuche einen Abell PN in der Cassiopeia
Abell 2:
Mit O3 Filter indirekt als schwaches, rundes Scheibchen sichtbar; keine Strukturen erkennbar.
Abell 2
NGC100:
Eine sehr
schwache Galaxie in den Fischen (Psc); mit der Uranometria, Blatt 81,
zunächst das Gebiet mit dem 31mm Übersichtsokular
identifiziert. Dann mit dem 12mm Nagler (0,7Grad / V=115x) in den
Aufsuchbereich rein. Indirekt blitzt die Galaxie immer wieder auf;
extreme Kantenlage, ohne Strukturen oder hellern Kernbereich; positive
Sichtung
NGC2149:
PN im Fuhrmann;
hell, im Übersichtsokular stellar; bei höherer
Vergrößerung (300 & 375x) zeigt sich ein relativ helles,
deutlich ovales Scheibchen; ich glaube zeitweise darin den ZS
aufblitzen zu sehen.
M76:
mit O3 Filter sind auch die "Ohren" sichtbar.
Mittlerweile
ist es 23:25 Uhr. DIe Zirren haben sich verzogen, die Durchsicht ist
gut und das SQML zeigt 21,21. Bei einer Temperatur von 1,6 GradC ist
die Luftfeuchtigkeit gering (40%). Die Beobachtungsbedingungen sind
gut,.
Ich "surfe" nun durch einige hellere Messier-Objekte:
M42/43, M35, M36, M37, M81 und M82
Nachdem der Zwilling mittlerweile einigermaßen hoch am Himmel steht versuche ich mich am Erdnuss-Nebel.
NGC2371&NGC2372:
PN im Zwilling (Gem); bipolare Struktur deutlich erkennbar, am besten ohne Filter (hell); Zentralstern sichtbar
NGC2371, NCG2372 (peanut nebula)
Um 1:15 Uhr kommt der Mond hoch und ich packe zusammen und fahre nach Hause.
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Offene Sternhaufen und ein kleiner Planetarischer Nebel - Freitag der 25.11. (auf Samstag, den 26.11.2011)
Sudelfeld,
bayerische Voralpen, 12" Dobson von Hofheim Instrument
38%! relative Luftfeuchte, seeing
zunächst mäßig, dann z.T. sehr gut, Temp. = 4,5 GradC, Durchsicht mäßig (dünne Zirrusbewölkung)
um ca. 18:45 Uhr am BW-Platz, von 20:00Uhr bis
um ca. 00:00 Uhr deep-sky beobachtet (Aufzug stärkerer
Hochbewölkung)
Mitbeobachter: Uwe G., Friedl L., Frank R., Olaf
Als ich um 18:45
Uhr am Platz ankomme sind Uwe und Friedl schon da. Das Teleskop
aufgebaut hat noch keiner von beiden; die Gründe dafür sind
zum Teil böiger Wind und Zirren am Himmel. Erst so
gegen 19:30 Uhr legt sich der Wind und wir bauen auf. Aufgrund der Hochbewölkung entscheide ich mich von
meinem geplanten Programm
abzusehen und in erster Linie offene Sternhaufen in der Cassiopeia zu
beobachten.
M103:
OC, klein, kompakt, dreieckige Form
NGC663:
OC, sternreich, viele Doppelsterne
NGC654:
klein, viele schwächere Sterne
NGC457:
OC, Eulenhaufen, enthält auch phi Cas, sternreich und sehr schön
NGC7789:
OC, sehr viele auch schwächere Sterne, einer der schönsten offenen Haufen
M76:
PN, der planetarische Nebel zeigt mit dem O3 Filter detlich die "Ohren"!
NGC1501:
PN, unspektakulär wegen der schlechten Durchsicht; Zentralstern nicht sichtbar
NGC2022:
im 12"er:
mit O3 Filter leicht aufzufinden, bei V=300x als rundes Scheibchen
mit Ringstruktur!! zu sehen. An zwei gegenüberliegenden Seiten ist der Ring
lokal aufgehellt (O3 peaks), stärker ausgeprägt an einer Seite, Zentralstern
nicht gesehen;
im
27"er von Uwe:
bei höherer Vergrößerung wird die leicht ovale Form sehr gut sichtbar,
der Ring ist unregelmäßig mit mehreren Knoten!!!
Jupiter:
bei mittlerweile besserem seeing (24:00 Uhr) eine Wucht! Bei V=300x;
sehr viele Details; der GRF wird von 3 kleineren weißen Wirbeln
gefolgt;
ein schöner Abschluß der Nacht
Um ca 00:00 Uhr machen wir nach nun wieder verstärkt aufziehender Hochbewölkung Schluß.
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