Die
Phlegräischen Felder (Campi Flegrei = brennende Felder) beinhalten
ein Vulkanfeld, in dem in den letzten rund 40.000 Jahren zahlreiche
Vulkane aktiv waren. Erst verhältnismäßig spät
wurde bekannt, dass es sich bei den Phlegräischen Feldern um eine
Caldera handelt, die einen Durchmesser von 15 x 12 Kilometer hat. Die
Phlegräischen Felder liegen im Golf von Pozzuoli und nur ca. 4 km
Luftlinie vom Stadtzentrum Neapels entfernt.
Die Felder gehören zur seltenen Kategorie der Supervulkane wie zum
Beispiel auch Yellowstone. Derzeit hebt sich der Boden in dem Gebiet.
Die Vulkanologen vermuten, dass sich unter dem Supervulkan eine
gigantische Magmakammer füllt, die mit der Kammer unter dem weiter
östlich gelegenen Vesuv verbunden ist.
Kaum eine andere Großstadt wird so stark von einem Vulkan bedroht
wie Neapel. Im Westen liegen die phlegräischen Felder, im
Osten wird die Metropole vom Vesuv
überragt. Die antiken Stätten Pompeji und
Herculaneum sind eine mahnende Erinnerung an die ständige
Gefahr, die vom Vulkanismus dort ausgeht.
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Luftaufnahme der Phlegräischen Felder. Rechts der Bildmitte die kleine,
helle Solfatara nahe Pozzuoli, derzeit das aktivste Feld. Alle weiteren Bilder
habe ich in oder in unmittelbarer Nähe der Solfatara gemacht.
Foto Quelle: DPA
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Übersichtsbild der Solfatara von Puzzuoli.
Links hinten einige Häuser der Ortschaft.
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Die Seitenwände der Solfatara sind zum Teil sehr heiß,
Wasserdampf tritt aus.
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Austretender Schwefel ist schon von Weitem zu riechen, die ....
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... Temperaturen liegen zum Teil über 150 Grad Celsius.
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Schwefel (lateinisch sulpur), ist ein gelber, nichtmetallischer Feststoff, der ....
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... von Menschen schon seit Langem genutzt wird.
Chinesen und Ägypter verwendeten bereits um etwa 5000 v. Chr. Schwefel
zum Bleichen von Textilien, als Arzneimittel und zur Desinfektion.
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Farbenfrohe Schwefelkristalle.
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Zwei alte Grotten, deren erste Ausbaustufe auf das Jahr 800n.Ch. zurückgeht.
Sie wurden beide - im Bild sichtbar ist nur die linke - als Saunen benutzt. Die
schwefelhaltige Luft soll eine heilende Wirkung auf die Atemwege haben, die
Temperaturen sind an der Stelle der Solfatara 60GradC und 90GradC.
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Am oberen Rand der Solfatara ist der Boden kühler und es gibt es
Vegetation, ebenso wie ....
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