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M13 - Himmlisches Nadelkissen im Sternbild Herkules

Messier 13 ist ein ca. 25000 Lichtjahre von der Erde entfernter Kugelsternhaufen im Sternbild  Herkules. Er besitzt die 300000-tausendfache Leuchtkraft der Sonne und einen Durchmesser von rund 150 Lichtjahren. Mit einer scheinbaren Helligkeit von 5,8mag ist er schon im Opernglas als nebeliger Fleck zu erkennen.

M13, auch NGC6205 genannt, ist der hellste Kugelsternhaufen am Nordhimmel und wurde schon 1714 vom englischen Astronomen Sir Edmond Halley entdeckt. Man findet ihn, am besten im Frühjahr oder Sommer, an der „rechten Viereckseite“ des Herkules, zwischen den Sternen η und ξ Her.

Die erste Skizze der Sternhaufens stammt von William Herschel, der Teile des Sternhaufens bereits 1783 in Einzelsterne auflöste. Als beste frühe Zeichnung gilt eine Arbeit von Trouvelot, die gegen 1877 am 14-zölligen Refraktor der Sternwarte in Cambridge entstand. Trouvelot zeigt 171 Einzelsterne, von denen nach Schreiner "viele in den Randtheilen in Übereinstimmung mit der Photographie" eingezeichnet seien.

Eine 1861 veröffentlichte Zeichnung von
Lord Rosse zeigt drei scharf begrenzte sternenfreie Kanäle, die sich gegen die Mitte des Sternhaufens hin vereinigen. Eine unabhängige, 1887 von Harrington in Ann Arbor veranlasste Überprüfung schien die Existenz der Kanäle zu bestätigen. Die sternfreien (dunklen) Kanäle, auch Propeller genannt, sind auf der Fotografie deutlich zu erkennen. Etwas links unterhalb der Bildmitte formen sie den "Mercedes-Stern"; einmal gesehen ist er immer wieder leicht zu finden.

M13 war Ziel des Radiosignals der Arecibo-Botschaft. Dabei wurde vom Arecibo-Radioteleskop ein starkes Signal ausgesandt, um Kontakt zu einer eventuellen außerirdischen Zivilisation aufzunehmen. Der Kugelsternhaufen wurde ausgewählt, da hier viele Sterne auf relativ engem Raum versammelt sind, was die Chance, auf eine bewohnte Welt zu treffen, erhöhen sollte. Unter Berücksichtigung der langen Signallaufzeit würde die Antwort einer technisch entwickelten Zivilisation allerdings frühestens nach etwa 50000 Jahren auf der Erde eintreffen.

Foto mit den identifizierten Objekten:
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Object-Identification (Messier, NGC, IC & PGC)


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M13
M13 - Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules (Norden ist oben)

Daten:
        Objektiv: William Megrez 72mm / f6
        Bildfeldebner: TSFLAT2
        Kamera: Canon 6D
        
Aufnahmedatum: 30. April 2017
        Belichtungszeit:
72 Minuten (16x240s, 8x60s)
        Iso: 1600
        Montierung: Celestron Avx
        Guiding: Mgen (Dithering aktiv)
        Darks: 16 (a 240s)
        Flats: 20
        Flatdarks: 20
       
Bias: 99
        Bildverarbeitung: PixInsight
        Standort: 
Nähe Irchenbrunn, Markt Altomünster
        Bedingungen: mäßige Transparenz, Mondsichel noch über dem Horizont, sehr hohe Luftfeuchte, seeing III

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