M42 - Großer Orionnebel Der
Orionnebel, auch bekannt unter der Bezeichung Messier 42, ist eines der
markantesten und am besten untersuchten Himmelsobjekte. Es handelt sich
um eine der Erde am nächsten gelegenen großen Ansammlungen
von Gas und Staub, in der sich massereiche Sterne bilden. Die Gasmassen
des Nebels leuchten so hell, dass man sie gut mit bloßem Auge
sehen kann.
M42 ist aus einem Teil einer großen Molekülwolke entstanden.
Er leuchtet aufgrund der ionisierenden Strahlung junger Sterne, die
sich seit ungefähr einer Million Jahren aus diesem Teil der
Molekülwolke bilden, und ist somit ein H-II-Gebiet. In der
galaktischen Nachbarschaft der Sonne ist der nach jüngsten
Messungen 1350 Lichtjahre entfernte Orionnebel eines der aktivsten
Sternentstehungsgebiete. Er wird sich zu einem den Plejaden
ähnlichen offenen Sternhaufen entwickeln.
Das
frühste bekannte Dokument, das dem Orionnebel zugeordnet werden
kann, ist eine knappe Notiz des Astronomen Nicolas-Claude Fabri de
Peiresc aus dem Jahr 1610. In dieser beschreibt er ein Objekt in der
Mitte des Sternbilds Orion, bei dem er mittels Fernrohr erkennen
konnte, dass es aus zwei Sternen, umgeben von einem leuchtenden
Wölkchen, besteht.
Auf dem Bild befinden sich eine Reihe von
deep-sky Objekten. Von rechts nach links zunächst der Sternhaufen
NGC1980, der große Orionnebel M42, gleich anschließend der
kleine Emissionsnebel M43, der bläuliche "Running Man Nebel"
mit den Objekten NGC1973, NGC1975 und NGC1977 und last but not least
der offene Sternhaufen NGC1981 am linken Bildrand.
Im Zentrum des Orionnebels ist bei entsprechendem Reinzoomen auch das Sterntrapez erkennbar.
Zwei Zeichnungen des Orionnebels befinden sich hier und hier.* * ... Quelle: AstroMerk von Hans-Jürgen Merk
zum Öffnen einer FullHDVersion (1920x1080px) hier klicken Orionnebel (Norden ist links)
Daten: Objektiv: William Megrez 72mm / f6
Bildfeldebner: TSFLAT2 Kamera: Canon 450Da Aufnahmedatum: 1. Januar 2017
Belichtungszeit: ca. 3,5 Stunden (19x600s, 8x120s, 9x45s, 10x15s) Iso: 800 & 100
Montierung: Celestron Avx
Guiding: Mgen (Dithering aktiv)
Darks: 16 (a 600s)
Flats: 16
Flatdarks: 16 Bias: 99
Bildverarbeitung: PixInsight
Standort: Sudelfeld, Bayerische Voralpen
Bedingungen: sehr gute Transparenz, niedrige Luftfeuchte, seeing II-III (Antonadi Skala)