Lichtstimmungen, Christian Rausch

Der Khumbu ist eine Region des Himalaya im Nordosten Nepals an der Grenze zu Tibet. In ihr liegt der Sagarmatha-Nationalpark mit dem Mount Everest.

Die Bevölkerungsmehrheit des Khumbu bilden Sherpas. Diese aus Tibet stammende Volksgruppe ist im Gegensatz zum übrigen hauptsächlich hinduistischen Nepal nahezu ausschließlich buddhistisch geprägt. Religiöses Zentrum ist das Kloster von Tengboche (3.860 m), das am Fuß der Ama Dablam (6814m) liegt.

Der Hauptort des Khumbu ist Namche Bazar (3.440 m), an der Schnittstelle der Khumbutäler gelegen.

Für mich zählt die Kumbu Region zu den beeindruckensten Landschaften, die ich gesehen habe.


Ankunft am Lukla International Airport, ca. eine Flugstunde östlich von Kathmandu gelegen. Lukla zählt zu den gefährlichsten Flughäfen der Welt.	Lukla (2800m) ist das Tor zum Khumbu und wird von der Mehrheit der Besucher als Ausgangspunkt für die Trekkingrouten benutzt.


Die ersten beiden Tage geht's dem Fluß Dudh Koshi entlang - üppige Vegetation.	In der Nähe von Phakding Immer wieder Regen (Monsun) .


Einer unserer Träger mit seiner 40kg-Last. Ohne Sherpas ginge gar nichts, sie tragen Ausrüstung, Zelte, Schlafsäcke, Lebensmittel, die Küche und den Treibstoff für die Kocher.	Lager in Portse Tenga (3680m) - Abends regnet es noch aber nachts dreht der Wind auf Nord und die trockene Luft aus Tibet bringt das gute Wetter (und den gefürchteten Khumbu-Husten).


Unterwegs nach Machermo. Die Monsunzeit ist um, das Wetter bleibt den Rest der Tour gut.	Mimi, ein Sherpa Mädchen aus Pangboche zeigt uns den Weg nach Gokyo. Im Hintergrund der Cho Oyo (Göttin des Türkis), mit 8188m der sechsthöchste Berg der Erde.


Unterwegs nach Gokyo führt der Weg an Seen vorbei. Der Neuschnee macht das Gehen in der ungewohnten Höhe noch mühsamer.	Wir sind jetzt auf ca. 4700m Höhe, die Strahlung der Sonne ist brutal, kein Baum, kein Schatten.


Der Cholatse (6335m) überagt uns um über 1,5 km	Kurz vor Gokyo, ich fühle mich gut. Langsames Gehen und das viele Tee-Trinken machen sich bezahlt.


Am Tag darauf sind wir bereits im Aufstieg auf den Gokyo Ri als die Sonne aufgeht. Am Cho Oyu herrscht Höhensturm wie die Schneefahnen eindrucksvoll zeigen.	Ich bin das erste Mal über 5000m, langsames Gehen ist der Schlüssel Höhenprobleme zu vermeiden.


Am Gipfel des Gokyo Ri, mit knapp 5400m mein erster 5000er. Der Blick nach Südosten, am linken Seeufer liegt Gokyo (4970m).	Wieder zurück am Seeufer, am linken Bildrand Häuser von Gokyo.


Kurz vor Pangpoche - rechts die imposante Kangtega (6685m).	Die Ama Dablam (6814m), einer der schönsten Berge der Welt.


Wunderbare Bergwelt im Khumbu Himalaya.	Rechts im Bild der Lhotse (8516m)


Wir verlassen die Alm Phulaji Kala. Unsere Jaks kommen mit dem tiefen Schnee nicht mehr zurecht und kehren um.	Mt. Everest (links) und Nupse (rechts) vom Khumbu Gletscher aus ca. 5000m üNN fotografiert. Wie alle markanten Gipfel der Region für die Sherpas heilige Berge und Sitz der Götter.


Am Gipfel des Kala Patthar (5550m).	Mt. Everest (8848m), der höchste Punkt unseres Planeten Erde Tibetisch: Qomolangma - Mitte der Welt Nepali: Sagarmatha - Göttinnen-Mutter der Erde


Am Gipfel der Kala Patthar (5550m).	Gebetsfahnen - Die dem Wind ausgesetzten Gebirgspässe oder Berggipfel des Himalaya gelten als besonderes wirkungsvolle Orte zum Aufhängen von Gebetsfahnen. Im Glauben des tibetischen Buddhismus sind sie dort am besten der Witterung ausgesetzt und die Gebete können in Richtung Himmel getragen werden.


Khumbu Himalaya mit Mt. Everest	Auf dem Weg nach Chukhung. Die Sonne steht bereits tief am Himmel, ...


... die Schatten werden länger. Die brutale Strahlung der Sonne wird endlich verschwinden, die Temperaturen werden dafür innerhalb kurzer Zeit auf z.T. weit unter -20 GradC fallen.	Unser Zeltplatz nahe Chukhung, der Gipfel der Lhotse ist noch in der Sonne.


Auf dem Weg in Island Peak Base Camp. Der starke Wind wirbelt Staub auf.	Das Base Camp auf ca. 5000m. Auf uns warten über 1200 Höhenmeter Aufstieg auf den Gipfel der Imja Tse. Um kurz nach 1 Uhr nachts geht es bei ca. -25GradC los in Richtung Gipfel


Es wird Tag, erste Sonnenstrahlen treffen die Ama Dablam. Endlich Licht!	Wir erreichen ein Gletscherplateau, vor uns der steile Zustieg zum Gipfelgrat. Im Hintergrund die dunkle Pyramide des Lhotse (8511m).


Stabiles Wetter, auch der eisige Wind legt sich als wir den Grat erreichen. Wir haben ideale Verhältnisse und wollen die Chance nutzen! Rechts der Makalu (8481m)	Auf ca. 6100m Höhe kurz unterhalb des Gipfels. Ralf ist einige Meter vor mir unterwegs.


Der Gipfel des Imja Tse. Nur noch wenige Schritte und ....	... ich stehe oben auf 6189m. Auf allen Seiten geht's jetzt nur noch runter, endlich hat die Schinderei ein Ende.


Atemberaubend, der Blick in den Khumbu-Himalaya.	Ralf (rechts) und ich am Gipfel des Imja Tse. Mit Nupur Sherpa sind wir zu dritt da oben. Windstill, die Temperatur nur wenige Grad unter Null. Wir haben Glück und ideale Bedingungen, ich werde die Stunde da oben nie vergessen.


Die Ama Dablam.	Durch das Tal da unten sind wir gekommen. Namche Bazar liegt ganz hinten links um die Ecke, zum Everest geht's in das Tal rechts von der Bildmitte aus.


Beim Abstieg auf dem zum Teil schmalen und ausgesetzten Grat. Das Base Camp liegt über 1100 Höhenmeter unter uns am Rand der Moräne. Wieder im Camp gratulieren die europäischen Kollegen zum erfolgreichen Gipfel-Aufstieg, die Sherpas zum gelungenen Abstieg.	Eine rießige Eislawine am Taboche Peak. Wir sind zum Glück weit genug entfernt.


Dankbar gesund wieder zurück zu sein! Wir erreichen das Kloster Tengboche (3860m), religiöses Zentrum des Khumbu. Vom Gipfel des Everest aus ist sowohl das Kloster Tengboche in Nepal, als auch das Kloster Rongpu in Tibet zu sehen	Foto aus dem Zelt nahe Tengboche (abends). Die Sonne scheint nur noch auf die höchsten Gipfel des Khumbu. In Bildmitte die Spitze des Everest, rechts der Lhotse.