Nepal

Dhaulagiri Umrundung

(letzte Änderung: 1.5.2014)

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Der Dhaulagiri (Weißer Berg) ist bereits vor der Ankunft in Kathmandu beim Landeanflug vom Flugzeug aus zu sehen. Die markante, alles überragende Gestalt des 8167 m hohen Berges bestimmt das Panorama dieser sehr einsamen Region des Himalaya. Im Gegensatz zum Khumbu sind hier nur wenige Trekking-Gruppen unterwegs. Wir haben in den fast drei Wochen im Oktober 2001 keine andere Gruppe getroffen.

Die Umrundung des 8000ers beginnt auf 800m in einer subtropische Mittelgebirgslandschaft des Myagdi Khola, bevor der Pfad langsam aber stetig in höhere Lagen und in eine Welt aus Schnee und Eis führt. Das Durchwandern der einzelnen Vegetationszonen hat einen besonderen Reiz.

Im Dhaulagiri-Basislager ist der Berg zum Greifen nahe. Mit French Col und Dhampus-Pass sind im weiteren Verlauf gleich zwei hohe, anspruchsvolle 5000er-Pässe zu überschreiten, bevor der Blick weit über das tief eingeschnittene Kali-Gandaki-Tal bis hin zu den kargen Hochebenen Mustangs schweifen kann.

Die Dhaulagiri Umrundung gehört zu den anspruchsvollen Trekking Touren in Nepal.

Beni
Beni
Unser Ausgangspunkt der Dhaulagiri Umrundung ist Beni,
eine Ortschaft im Süden des Berges auf 830m Seehöhe am
Zusammenfluss der Flüsse Kali Gandaki (links) und  Myagdi Khola
Kinder nahe Beni



Beni
Dhaulagiri Himalaya
Hier sind Europäer noch eine kleine Sensation,
die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Der Weg führt durch eine subtropische Region, Temperaturen jenseits
der 30 GradC und eine hohe Luftfeuchte sind an der Tagesordnung

Dhaulagiri Himalaya
Dhaulagiri Himalaya
Durch das linke Tal sind wir gekommen. Ein Problem der Tour ist,
dass man sehr lange auf relativ geringer Höhe unterwegs ist und am
Ende die Zeit fehlt, sich wirklich gut an die Höhe akklimatisieren zu können
Immer wieder Kinder, die uns staunend beobachten



Dhaulagiri Himalaya
Dhaulagiri Himalaya
Tagelang führt der Pfad durch eine üppige Vegetation und Kulturgründe.
In erster Linie werden Reis, Hirse, Mais und Bananen angebaut.
Die Bewohner der Region sind mehrheitlich Hindus


Dhaulagiri Himalaya Dhaulagiri Himalaya
Kinder verlieren am schnellsten die Scheu vor uns Fremden
und kommen uns in unseren Zeltlagern besuchen
Wir kaufen Bauern frisches Obst und Gemüse ab.


Dhaulagiri Himalaya
Dhaulagiri Himalaya
Am Wegrand immer wieder "Zuschauer", die auf unser Vorbeikommen
zu warten scheinen. Es spricht sich schnell rum, dass Fremde in der Region sind.
Zur Abwechslung gibt es Fleisch. Wir kaufen eine Ziege, die dann geschlachtet wird.
Es gibt kaum etwas an dem Tier, was nicht verwendet wird.

Dhaulagiri
Dhaulagiri Himalaya
Frau in Muri,
einem der größeren Orte im Tal
Kinder in Muri


Dhaulagiri Himalaya
Dhaulagiri Himalaya
Wir verlassen das Dorf Muri am frühen Morgen. Tagesziel ist die Ortschaft Bogara,
die letzte ganzjährig bewohnte Siedlung auf dem Weg zum Dhaulagiri.
Schneebedeckte Berge oberhalb von Muri.


Dhaulagiri Himalaya
Dhaulagiri Himalaya
7000er der Dhaulagiri Gruppe

Die Gegend wird wilder, die Wege werden steiler und schmaler.
Wir gewinnen endlich an Höhe.

Dhaulagiri Himalaya Dhaulagiri Himalaya
Es geht immer wieder steile Grashänge entlang.
Konzentration ist gefragt, ein Abrutschen hier wäre fatal.
Der Chef unserer Begleitmannschaft 
 

 Dhaulagiri Himalaya

Dhaulagiri Himalaya 
Die letzten Bäume,
die Vegetation ändert sich mit zunehmender Höhe
Die Küchenmannschaft beim Aufbau der Feldküche.
Wir haben die letzte Ortschaft lange hinter uns gelassen.

Dhaulagiri Himalaya Dhaulagiri Himalaya
Unser Lager (Italian Basecamp) unter der über 4000 Meter hohen Südwand des
Dhaulagiri. Wir sind jetzt auf 3800m Seehöhe

Übung mit dem Certec-Bag, einer Überdruck-Kammer für
Notfälle. Einige Stunden da drinnen können den Zustand eines Höhenkranken
temporär verbessern und so einen Notabstieg möglich machen.

Dhaulagiri Himalaya Dhaulagiri Himalaya
 
Abends kommen meistens Wolken auf.
Im Italian Basecamp
Ab ca. 4000m Meter Höhe gibt es kaum noch Vegetation.
Wir umwandern den Dhaulagiri auf seiner Westseite.

Dhaulagiri Himalaya
Dhaulagiri Himalaya 
Im Hintergrund der Tukuche Peak (6920m),
wir gehen auf einem mit Geröll bedeckten Gletscher
Der Blick zurück, wir sind jetzt bereits über 4500m hoch.


Dhaulagiri Himalaya
Dhaulagiri Himalaya 
Ankunft im Dhaulagiri Basecamp (4740m).
Aufgrund des schnellen Aufstieges haben wir alle mit Höhenproblemen zu kämpfen
Ich mit meinem Zeltkollegen Markus.


Dhaulagiri Himalaya
Dhaulagiri Himalaya
Weiter oben am Dhaulagiri tobt der Jetstream.
Die extrem starken Winde machen eine Besteigung der
hohen Berge fast das ganze Jahr über unmöglich. 
Unterwegs zum French Col, tief unten liegt das Base Camp.



French Col
French Col
Der French Col (5360m),
im Hintergrund der gewaltige Dhaulagiri im Höhensturm
Am French Col, dem Übergang ins Hidden Valley


French Col
Dhaulagiri Himalaya
French Col
Einige unserer Träger beim Abstieg ins Hidden Valley.

Dhaulagiri Himalaya
Dhampus Pass
Im Reich des Schneeleoparden!
Hidden Valley, hier kommen nur selten Menschen hin.


Wir erreichen den Dhampus Pass (5288m), im Hintergrund die Annapurna Gruppe.
In Bildmitte die Annapurna I, der erste 8000er, der bestiegen wurde. Maurice Herzog
aus Chamonix hat den Gipfelerfolg am 3. Juni 1950 mit dem Verlust aller
Finger und Zehen durch Erfrierungen teuer bezahlen müssen.

Dhampus Pass
Dhaulagiri Himalaya
Unser Lager knapp unterhalb des Dhampus-Passes (5288m).
Die Nacht wird durch den aufkommenden, extrem starken Wind sehr unangenehm.
Unsere Zelte werden immer wieder eingedrückt, an Schlaf ist nicht zu denken.
Der geplante Aufstieg auf den Dhampus Peak (6035m) fällt wegen des extremen
Windes in der Höhe aus, wir steigen so schnell wie möglich ab.


Dhaulagiri Himalaya
Dhaulagiri Himalaya
Zunächst geht's aber noch einmal kurz bergauf, bevor wir dann...


.... schnell an Höhe verlieren und auf ca. 3700m in Jak Kharka unser Lager aufbauen.
Nach Tagen ohne Vegetation freuen wir uns über Büsche und Gräser.
Aufgrund der geringeren Höhe fühlen wir uns alle schnell wieder wesentlich besser.

Dhaulagiri Himalaya
Dhaulagiri Himalaya
Der hochkommende Erdschatten über den Bergen des Mustang Himalaya

Der Stern Sirius und das aufgehende Sternbild "Großer Hund" (Canis Major)
über den 7000ern der Nilgiri Gruppe (Annapurna Himalaya)

Topographische Karte Dhaulagiri Umrundung

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